DOGS Tipp Juli: Alternative Beschäftigung: Apportiertraining mit einem Felldummy

Nicht alle Hunde sind jedoch von Beginn an begeisterte Apportierhunde. Manche finden es eher langweilig, einem Ball hinterher zu laufen. 

Unerwünschtes Jagdverhalten gehört zu den häufigsten Problemen, von denen Menschen im Umgang mit ihren Hunden berichten. In den folgenden Monaten möchten wir Dir zeigen, wie Du mit diesem Problemverhalten umgehen kannst und wie Du durch das richtige Training auch Deinen Hund zu einem entspannten Begleiter durch Feld und Wald machst. Weitere ausführliche Informationen zu diesem Thema findest Du im Buch „Jagdverhalten bei Hunden“, welches im April 2015 erschienen ist.

Im letzten Monat haben wir Dir vorgeschlagen, mit Deinem Hund doch einmal das Apportiertraining auszuprobieren. Nicht alle Hunde sind jedoch von Beginn an begeisterte Apportierhunde. Manche finden es eher langweilig, einem Ball hinterher zu laufen. Dennoch musst Du nun nicht direkt verzweifeln. Vielleicht liegt es einfach daran, dass es Deinem Hund nicht so sehr auf die Bewegung, sondern eher auf die Beschaffenheit bzw. den Geruch des Beuteobjektes ankommt. Mittlerweile sind viele Gegenstände wie Dummys, Bälle, etc. erhältlich, welche z.B. mit Kaninchenfell überzogen sind. Probiere doch einmal aus, wie Dein Hund reagiert, wenn Du ein solches Felldummy hervorholst. Ist er sofort bei Dir, schnüffelt aufgeregt am Felldummy und möchte es am liebsten sofort haben? Dann scheint dies die richtige Wahl zu sein. Beginne das Apportiertraining nun genauso, wie wir es letzten Monat beschrieben haben.

Alternativ kannst Du auch kleine Teile von echtem Wild verwenden. So findet man in z.B. in Frischfutterläden Rehläufe. Diese sind eigentlich zur Ernährung gedacht, eignen sich aber auch hervorragend für ein Apportiertraining. Da sie kaum Fleisch enthalten, musst Du diese nur ein paar Tage bei heißem Wetter in die Sonne legen, und schon hast Du einen dauerhaft nutzbaren Apportiergegenstand. Sicherlich ist diese Form des Trainings nicht jedermanns Sache, aber viele Menschen sind durch die Bedürfnisse ihres Hundes schon zu Trainingsformen gekommen, die sie sich zu Beginn nicht einmal im Traum vorstellen konnten.