So geht Dein Hund beim Schwimmen nicht baden!

Unsere wichtigsten Tipps für ein gelungenes Schwimmtraining und den perfekten Start in den Sommer 2017:

Sobald die Temperaturen steigen, zieht es nicht nur uns Menschen ins kühle Nass sondern auch unsere lieben Vierbeiner. Viele Hunde „plantschen“ zwar gerne, schwimmen aber nicht freiwillig ungehemmt darauff los, obwohl sie es in den meisten Fällen von Natur aus eigentlich können.
Viele Rassen wie zum Beispiel der Retriever, sämtliche Wasserhunde, ob portugiesisch, spanisch, italienisch oder französisch und auch der Neufundländer haben zwischen den Zehen sogar sehr ausgeprägte „Schwimmhäute“. Diese Rassen wurden seinerzeit speziell für die Wasserarbeit gezüchtet.

Gerade für schwerfälligere Hunde und für solche mit Gelenksproblemen ist Schwimmen eine der wirkungsvollsten und schonendsten Therapie- und Trainingsmöglichkeiten.

Doch viele unserer Lieblinge scheuen und meiden das Wasser. Hierfür gibt es die unterschiedlichsten Gründe. Einerseits kann es durchaus sein, dass der Hund eine grundlegende Wasserscheu besitzt, welche durch schlechte Erfahrungen, wie unvorbereitetes „Hineinfallen“ oder gar „Hineinschmeißen“ entstehen kann. Also sollte man einen Hund in jungen Tagen niemals einfach so ins Wasser schmeißen und sich auf seine Instinkte verlassen!!!

Hunde können durchaus auch Angst vor dem Ertrinken haben, da bei den meisten ersten Schwimmversuchen die Hinterhand des Hundes stark sinken kann und die entsprechenden Muskelpartien diese Art von Belastung nicht gewöhnt sind. Auch der Einstieg ins kühle Nass kann für viele Hunde eine große Überwindung bedeuten, da der Boden unter den Füßen plötzlich weg ist -  das kann große Unsicherheit und Unwohlsein auslösen.

Doch wie kann ich meinen Hund richtig ans Wasser gewöhnen?

Hier unsere Tipps für ein gelungenes Schwimmtraining:

Grundsätzlich gilt: KEINE Hektik, viel Ruhe und kleine Schritte!!!

Auch die Motivation des Hundes sollte gut angepasst sein!
Für den einen bedeutet das, Üben mit dem Lieblingsspielzeug oder einem Apportiergegenstand – der andere braucht vielleicht Artgenossen als Vorbilder (bitte hier immer auf Verträglichkeit achten) oder sogar Frauli oder Herrli selbst im Wasser als soziale Motivation. Und andere wiederum lassen sich mit mit den richtigen Leckerlis doch dazu überreden einen Schritt in die Erfrischung zu wagen. Schweineohren oder eine Leberwursttube können hier oft Wunder wirken!

Wichtig ist darauf zu achten, dass man Hunde gerade am Anfang in Gewässern ohne starke Strömung und Wellengang schwimmen lässt und Acht gibt, dass der Boden am Ufer möglichst griffig ist und die Fellnasen so die Möglichkeit haben sich langsam ans Wasser zu gewöhnen. Super geeignet ist hier ein Untergrund aus Schotter/Kies, Steinen oder Sand.

Bei den ersten Schwimmversuchen sollte der Hund unbedingt von seinen Menschen unterstützt werden. Hierfür kann man bei schwereren und größeren Hunden mit einer Hand unter dem Becken und mit der anderen unter der Brust für Stabilität sorgen und so das zu tiefe Absinken der Hinterhand verhindern. Auch eine Hunde-Schwimmweste kann eine tolle Hilfe sein. So kann sich der Hund gut darauf konzentrieren seine Beine richtig zu koordinieren und die entsprechenden Bewegungen erstmal zu verinnerlichen.

In jedem Fall muss ein Schwimmtraining mit den mutigen Fellnasen in Ruhe geschehen. Kleine, positive Schritte sind Voraussetzung für ein spaßbetontes, erfolgreiches Lernen.

 

Am Beginn der Seite seht ihr ein Video von unserem Balou, der nun mit bald 4 Jahren in seiner 2. aktiven Schwimmsaison das erste Mal ganz alleine den Mut gefasst hat ins Wasser zu hüpfen!! Wir sind sehr stolz auf unseren Buben und freuen uns auf die gemeinsame Zeit beim Plantschen!