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Fellnase des Monats: CHAYA

Aus miesem Tierhandel im Paradies gelandet: Die Cane Corso-Hündin ist ein Bollerkopp mit großem Herz.

 

Irgendwo in Osteuropa geboren, mit einem halben Jahr schon vier Besitzer hinter sich, landete die Cane Corso Hündin Chaya schließlich im Südwesten, im Wohnzimmer von Rita. Die Hündin kannte anfangs nix – außer an der Leine laufen und Fußball spielen. Chaya erschrak vor allem, und alles war gruselig: Wind, Regen, Dunkelheit, Gerüche. Lieber hielt sie ein, als bei Dunkelheit raus in den Garten zum Pinkeln zu gehen. Wie aus der Angsthündin ein Einsatzhund in der K9-Tiersuchstaffel wurde, erzählt ihre Besitzerin Rita. 

Ein Hund auf Durchreise – das war Cane Corso Hündin Chaya, als sie damals zu mir kam. Und sie hatte bereits eine verrückte Reise hinter sich: Irgendwo im europäischen Osten geboren, wurde sie zweimal teuer verkauft und dann nochmals zweimal weitergereicht – und das mit gerade mal fünf Monaten! Doch dann ist sie in Neustadt in meinem Wohnzimmer gelandet und von dort nicht mehr ausgezogen. Inzwischen ist sie seit über sechs Jahren bei mir.  

Sie kannte anfangs nix – außer an der Leine laufen und Fußball spielen. Sie erschrak vor allem, und alles war gruselig: Wind, Regen, Dunkelheit, Gerüche. Lieber hielt sie ein, als bei Dunkelheit raus in den Garten zum Pinkeln zu gehen. Es war klar, dass ich eine gute Hundeschule brauchen würde. Chaya und ich landeten bei DOGS Bad Dürkheim. So viele „Baustellen" Chaya auch hatte – sie machte bei jedem Training bei Heike begeistert mit, lernte Apportieren, entwickelte mehr Mut, verfeinerte ihre Körpersprache. Es wurde schnell deutlich, dass sie an der Nasenarbeit Spaß hatte.  

Und so kamen wir zum Trailen, und das war der Durchbruch in Bezug auf Chayas Verhalten. Sie entwickelte sich super, schaffte es, an Menschen, Kindern, Kinderwägen vorbei zu trailen. Immer mit der Sicherheit von Sandra im Rücken, wurden Chaya und ich zum Team. Zu einem Suchhund-Team. Wir schafften Sport-Trail-Prüfungen, und Chaya wurde zum Tiersuchhund ausgebildet. Nun sind wir Teil der K9-Tiersuchstaffel.  

Was für ein Weg! Wie oft fragte ich mich: Schaffe ich das alles mit diesem Hund? Aber: 

Es hat sich gelohnt durchzuhalten! Chaya ist mein Seelenhund, mein Kuschelmonster, meine 45-Kilo-Schmusebacke, mein Menschenversteher, meine treuste Gefährtin. Durch sie habe ich so viel über Hunde gelernt, über Molosser und ihre Eigenarten.  

Und noch was Lustiges zum Schluss: Noch nie haben mir in meinem Leben so viele Männer nachgeschaut wie in der Zeit, seit ich Chaya an der Leine habe. Sie ist halt eine Hübsche und, wie es scheint, ein echter „Männer-Hund".  

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