Hunde, die jagdlich motiviert sind, haben in der Regel einen großen Bewegungsdrang. Gehen Sie mit ihm Joggen oder machen Sie einen Ausflug mit dem Fahrrad.
Unerwünschtes Jagdverhalten gehört zu den häufigsten Problemen, von denen Menschen im Umgang mit ihren Hunden berichten. In den folgenden Monaten möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie mit diesem Problemverhalten umgehen können und wie Sie durch das richtige Training auch Ihren Hund zu einem entspannten Begleiter durch Feld und Wald machen. Weitere ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie im Buch „Jagdverhalten bei Hunden“, welches im April 2015 erschienen ist.
Hunde, die jagdlich motiviert sind, haben in der Regel einen großen Bewegungsdrang. Wer einmal einen Jagdhund bei der Verfolgung von Kaninchen oder Reh beobachtet hat, kennt den ausdauernden Lauf mit weiten Sprüngen im Jagdgalopp, der über viele hundert Meter gezeigt wird. Daher müssen Sie darauf achten, Ihrem Hund die Möglichkeit zu geben, sich entsprechend ausdauernd zu bewegen. Gehen Sie mit ihm Joggen oder machen Sie einen Ausflug mit dem Fahrrad. Nutzen Sie Sprintstrecken, bei denen Ihr Hund einmal so richtig Gas geben und im Jagdgalopp sprinten kann. Natürlich sollten Sie vorab abklären, ob ihr Hund hierzu auch gesundheitlich in der Lage ist. Besonders das Training am Fahrrad belastet sowohl die Gelenke als auch das Herz-Kreislaufsystem.
Für gesunde Hunde bietet sich auch ein Zughundetraining an. Ihr Hund trägt dabei ein sogenanntes Zuggeschirr, an dessen Ende eine Zugleine befestigt wird. Diese Leine wird dann entweder an einem gepolsterten Gurt, welchen Sie um Ihre Hüften tragen oder alternativ an Ihrem Fahrrad, eingehakt. Ihr Hund muss nun lernen, vor Ihnen bzw. vor dem Fahrrad zu laufen. Läuft Ihr Hund am Hüftgürtel befestigt vor Ihnen, soll er natürlich nur moderat ziehen, läuft er vor dem Fahrrad darf er gerne seine ganze Kraft einsetzen und Sie auf dem Fahrrad ziehen. Hierbei kann er sich richtig auspowern und alle Kraft in einen ausgreifenden Galopp legen. Dies geht aber nur bei Hunden der entsprechenden Größe, denn natürlich kann ein Jack Russel Terrier keinen erwachsenen Menschen ziehen. Lassen Sie sich bei diesem Training von einem professionellen Hundetrainer anleiten, damit Sie Ihren Hund nicht überlasten und damit schädigen.
04.05.2015 DOGS Tipp erstellt von Andrea Buisman