Apportieren – Grundlagen für Anfänger

Gemeinsame Aktivitäten, wie das Apportieren bieten dir und deinem Hund eine Möglichkeit zur Auslastung, Freude und Spaß an der gemeinsamen Arbeit.
Das Training ist für alle Vierbeiner, ob Welpe, Junghund oder Senior und für alle Rassen geeignet.

Das benötigst du:
Einen mit Futter gefüllten Futterbeutel (kein Nassfutter, wird matschig beim Training)
Eine ca. 10 Meter lange Schleppleine (ACHTUNG nur in Verbindung mit einem Geschirr nutzen)
Ein gut sitzendes Geschirr, mit dem Befestigungsring auf dem Rücken
Extra Leckerchen für den Anfang, damit du zeitnah belohnen kannst

Beginne mit dem Apportieren in reizarmer Umgebung, z.B. bei dir Zuhause. Zuerst füllst du den Futterbeutel mit ganz tollen Leckerchen… der Hund darf dabei zusehen!! Mach den Futterbeutel interessant / spannend indem du z.B. selbst mit dem Beutel spielst und ihn total super findest. Zeigt dein Hund Interesse und will mitspielen gehe zum nächsten Schritt über. Bewege den Futterbeutel am Boden hin und her, immer weg von deinem Hund, in Laufrichtung des Hundes (auf dem Hund zu, könnte dazu beitragen das er sich erschrickt und vorsichtig mit dem Beutel wird). Falls dein Hund den Beutel während des Spielens ins Maul nehmen möchte, dann ist das super, denn genau das soll er ja… belohne ihn. Nimm dir dazu den Futterbeutel zurück und gib ihm zeitnah Leckerchen. Das Tauschgeschäft, Leckerchen gegen Beutel, soll dem Hund die Sorge nehmen, das er was verliert. So verknüpft der Hund das Abgeben der Beute positiv und wird die Beute immer lieber abgeben.
Die Übung wiederholst du einige Male.

Nun solltest du, mit Schleppleine am Hundegeschirr, den Beutel mal ein wenig in Laufrichtung des Hundes von ihm weg werfen. Läuft er hinterher und nimmt den Beutel auf, ist dies absolut super. Nun den Hund vor allem zu sich locken und in Bewegung halten. Kommt er mit Beutel zu dir, dann toll belohnen (Tauschgeschäft).
Sollte der Hund mit dem Beutel auf Distanz gehen. So kannst du ihn mit der Schleppleine davon abhalten und durch weiteres locken versuchen ihn doch noch davon zu überzeugen zu dir zu kommen.
Jetzt kommt der Zeitpunkt wo du ein Signal einführen könntest, wie z.B. „apport“ oder „bring“.

Kleiner Tipp: Den Beutel nicht direkt abnehmen, belohne den Hund erst einmal verbal (feiner Schatz, fein gemacht, supi…)

Dann kannst du ihn auch mal aus dem Beutel heraus belohnen, dazu darf er auch mal eine ordentliche Portion Leckerchen aus dem Futterbeutel fressen.

Bringt dein Hund den Futterbeutel zuverlässig zu dir zurück ohne das du die Schleppleine nutzen musstest, dann seid ihr bereit die nächsten Übungen etwas schwerer zu gestalten.
Hierzu kannst du zu allererst den Ort des Trainings erschweren, z.B. auf einer Wiese ohne Ablenkung, später mit leichter Ablenkung usw.
So kannst du das Training immer weiter aufbauen und Schwierigkeiten einbauen.

Achtung: Bitte verwende NIEMALS Stöcke zum apportieren / werfen, denn die Verletzungsgefahr für deinen Hund ist viel zu groß und Lebensgefährlich!!!
Stell dir vor, ein Stock wird geworfen, der bleibt senkrecht / schräge im Boden stecken, der Hund rennt ahnungslos, weil sein Herrchen / Frauchen ihn los schickt, dem Stock hinterher und schiebt ihn sich in den Rachen…

Bei Fragen dürft Ihr Euch gerne direkt an uns wenden… 

Viel Spaß beim Training und postet uns gerne mal ein paar Fotos
euer DOGS Team - Hubert, Sonja und Anita