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Treibball

Treibball

Treibball ist eine sinnvolle Beschäftigung, nicht nur speziell für Treibhunde, Hütehunde… oder Arbeitshunde, sondern für viele unterschiedliche Rassen und Größen und somit eine schöne Erweiterung zu vielen Hundesportarten.  Ab etwa der zwölften  Woche bis ins hohe Alter können Hunde aktiv am Treibball teilnehmen. Auch Hunden mit körperlichen Einschränkungen oder Behinderungen ist es möglich, bei angepasstem Training mit ihrem Menschen teilzunehmen. Alles ist möglich, aber nix muss… Einzelne Trainingseinheiten und Aufgaben können in der Ausübung  unendlich variiert und abgestimmt werden.

Treibball hat nichts damit zu tun, dass der Hund nur dem Ball hinterherrennt, ihn holt und sich wieder den nächsten „kick“ des Schmeißens abholt.

Bei dieser Hundesportart geht es darum, mit dem Hund gemeinsam als Mensch-Hund-Team zusammen zu arbeiten. Den Hund über Körpersprache und Signale zu lenken und schlussendlich ein gemeinsames Ziel zu erreichen  (positives Ende für den Arbeitshund, er hat seinen „Job“ gemacht)

Ziel der Arbeit mit dem Treibball ist es, die Gymnastikbälle die vor der Arbeit auf einem gesicherten Gelände  positioniert werden, gemeinsam  ins Tor zu „treiben“

Aus vielen kleinen Übungen die miteinander kombiniert werden können, setzt sich diese schöne Sportart zusammen. Jede Übung muss einzeln trainiert werden, damit eine Überforderung des Hundes vermieden wird. So wird erst gar keine Frustration aufkommen, die der Hund am Treibball abbauen will, indem er in den Treibball reinbeißt.

Beim Treibball muss immer im Vordergrund stehen, dass Treibball für Mensch und Hund stressfrei bleibt und nicht als Konkurrenzkampf angesehen wird. So hoch der Ehrgeiz bei den Mensch-Hund-Teams auch sein mag, es ist keine Sportart um mit anderen Teams zu konkurrieren!

Der Spaß am gemeinsamen Arbeiten sollte nicht vergessen werden, es darf auch im Training gelacht werden :O)

Hier geht es um eine sinnvolle Beschäftigung für die Hunde und die gemeinsame Zeit mit dem eigenen Hund.

Das Erlernen und auch gezielte Treiben der Bälle muss stressfrei in Ruhe ablaufen. Dem Hund muss die Möglichkeit gegeben werden, seine eigene Technik im Treiben zu entwickeln und der Mensch stellt sich auf seinen Hund ein. Jeder Hund hat seine individuellen Fähigkeiten. So entsteht ein Mensch-Hund-Team, welches während der aktiven Phase gemeinsam treiben und Lösungen finden kann.

Den Gymnastikball, Treibball oder auch Pezziball genannt gibt es in vielen verschiedenen Farben und Größen. Die Größe des Balles wird auf den Hund angepasst ausgesucht. Nicht zu groß oder zu klein, denn der Hund soll nicht in Stress oder Frustration geraten. Die Treibbälle müssen fest aufgepumpt sein, so dass sie vom Hund gut mit dem Maul angestupst werden können. Die Rolleigenschaft ist beim gut aufgepumpten, prallen Ball besser und der Hund kann nicht so leicht in den Ball beißen.

Das Signal „Leine“ sollte aufgebaut werden, damit der Hund im späteren Training an den Bällen vorbei zum Startpunkt geschickt werden kann. So kann er zu allen beliebigen Punkten geschickt werden und dient gleichzeitig zur Distanzkontrolle und Aufbau einer neuen Übung.

Der Hund lernt zuerst die ruhig liegenden Bälle kennen, der Mensch beschäftigt sich mit den Bällen… ohne Hund.

Ist der Hund interessiert…!  Zeigt der Mensch ihm mit Vorbildfunktion… wo er den Ball unten in der Nähe des Bodens anstupsen darf.

Die Bälle werden niemals gerollt… denn der Hund beobachtet seinen Halter ganz genau und könnte dadurch die Bälle mit seinen Pfoten antreiben/anstupsen wollen, somit besteht auch immer die Möglichkeit, das der Ball beschädigt wird. Der Ball wird vom Menschen von einem Ort zum anderen getragen.

Die Treibbälle werden niemals in Richtung des Hundes getrieben. Versucht der Hund den Ball zu „töten“, wird bereits der Ansatz mit einem Abbruchssignal abgebrochen, und der Mensch setzt sich auf den Ball und kontrolliert ihn. Dadurch wird ein ungewolltes „wegrollen“, was einen Reiz auf den Hund ausüben kann und er hinterher will, verhindert.

Ohne ein deutliches Signal darf der Hund den Ball nicht berühren.

Anfangs wird der Hund nicht in der Lage sein den Ball in einer vorgegebenen Richtung zu treiben/stupsen.

In der Nähe des Bodens lernt der Hund das Stupsen, was der Mensch ihm mit der Hand vormacht. Zur Motivation und Kontaktaufnahme des Balles wird erst einmal da in der Nähe ein Leckerchen versteckt.

Da er das Leckerchen haben möchte und auch danach sucht, wird der Kontakt positiv zum Ball aufgebaut .Dadurch wird er motiviert den Ball zu stupsen und „bewegt ihn selbst“. Jetzt lernt er erstmals das anstupsen mit dem Maul.

Den Hund direkt angemessen mit Worten loben, damit er versteht, dass er gerade richtiges und erwünschtes Verhalten gezeigt hat.

Zur Beachtung:
Der Ball / die Bälle nur in Anwesenheit eines Menschen zur Verfügung stellen, um unerwünschtes Jagen mit den Bällen zu vermeiden.

Der Ball bleibt und ist Besitz des Menschen.

Der Ball / die Bälle immer von dem Hund wegbewegen.

Kontrolle des Balles immer gewährleisten, der Mensch setz sich auf den Ball um unerwünschtes Wegrollen zu verhindern.

Den Spaß an der Treibballarbeit immer in den Vordergrund stellen und das Lachen dabei nicht vergessen :O)

 

Ganz viel Spaß bei der Treibballarbeit

Wünscht Euch eure SONjA

 

 

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