Zur Martin Rütter DOGS Hauptseite

Zecken… lästige Plagegeister

Zecken…  lästige Plagegeister

Die lästigen Plagegeister/Blutsauger sind zurzeit wieder sehr stark im Vormarsch und machen somit uns und unseren Hunden das Leben schwer. Bei meinen Hunden Elly und Samba habe ich in den letzten Tagen schon einige Zecken vom Fell abgesammelt bzw. aus der Haut entfernen müssen.

Die ersten warmen Tage sind da und die kleinen Spinnentiere mit ihren acht Beinen wieder recht „munter und hungrig“ unterwegs. Sie stechen unsere Hunde und manchmal sogar uns Menschen!

Durch den Stich werden über den Speichel Viren und Bakterien übertragen. Hauptsächlich zwei Erkrankungen, nämlich Borreliose oder Lyme-Borreliose oder auch Lyme-Krankheit und FSME (die Frühsommer-Meningoenzephalitis)

Wenn die Zecke entdeckt wird, sollte sie auch schnellstmöglich entfernt werden. Dazu gibt es einige gute Hilfsmittel die das „Sichere“ entfernen leichter machen. Zeckenzange, Zeckenhaken in verschiedenen Größen, Zeckenkarten mit integrierter Lupe oder auch einer Pinzette. Ich selbst nutze die Zeckenhaken, für mich persönlich die einfachste handhabe. Wichtig ist dabei, das entsprechende Hilfsmittel so nah wie möglich an der Haut anzusetzen und eine ruhige Hand zu bewahren. Eine unruhige Hand kann ganz schnell dazu führen, dass versehentlich der Kopf der Zecke in der Haut stecken bleibt. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen „nur“ um einen kleinen Teil des Stechwerkzeugs, der nach einigen Tagen vom Körper des Betroffenen von selbst abgestoßen wird. Wenn also mal etwas in der Haut zurück bleibt, keine Panik!

Vorbeugend kannst du auch aktiv werden, es gibt einiges, was auf dem Markt erhältlich ist. Zuerst die sogenannten Spot-on Präparate, sie haben eine repellierende (anhaltende) Wirkung, die auf die Haut des Hundes getropft werden. Meist direkt im Nacken, bei größeren Hunden wird das Präparat vom Nacken aus über die Rückenlinie verteilt. Die Tropfen sollten dabei möglichst auf der Haut und nicht auf dem Fell landen.

Speziell präparierte Halsbänder, mit anhaltender repellierender akarizider Wirkung, die nach „Bedarf“ auch schon mal an und wieder ausgezogen werden können.

Es gibt auch viele Hausmittelchen die angewendet werden können z.B. Knoblauch, Kokosöl, Bernsteinketten… da gibt es einiges!! 

Was für dich und vor allem deinen Hund passend wäre, solltest du selber ausprobieren, denn jeder hat für sich andere Vorstellungen und Ansprüche. Hier lautet das Fazit, bei seinem eigenem Hund ausprobieren was er verträgt, was am besten hilft und was man anwenden möchte. Eine ganz individuelle Entscheidung nach Überzeugung. Es kann gut sein, dass bei der Mehrhundehaltung auch jeder deiner Hund etwas anderes „benötigt“, halt ganz individuell pro Hund angewandt.

Die Zecke ist mittlerweile ganzjährig überall unterwegs, lauert uns sozusagen überall auf, in Waldgebieten, hohen Gräsern oder an Gebüschen. Nach einem Spaziergang solltest du deshalb deinen Hund und dich selbst gründlich nach Zecken absuchen. Noch bewegliche/krabbelnde Zecken zu entfernen ist deutlich angenehmer, als eine schon festsitzende Zecke.

Wenn die Zecke unentdeckt bleibt und somit nicht entfernt wird, fällt sie irgendwann von selbst ab. Das kann ein paar Tage dauern, denn erst wenn sie sich ordentlich vollgesaugt hat, wird sie „loslassen“ und abfallen.

Manchmal kommt es dann vor, dass du auf deinem Boden oder im Hundekorb die Zecke vollgesaugt vorfindest. Nimm sie mit einem Tuch und entsorge sie.

Um einer Erkrankung entgegen zu wirken solltest du Zecken richtig entfernen.

Wichtig ist erst einmal Ruhe bewahren, denn Stress überträgt sich auf deinen Hund, dann ist das entfernen der Zecke nur noch ein „Kampf“ zwischen dir und deinem Hund.

Die Verletzungsgefahr dabei ist zu groß, wenn man in der Nähe der Augen oder den Weichteilen die Zecke entfernen muss.

Bitte haltet Abstand von Tipps wie zum Beispiel: Klebstoff, Zecke langsam herausdrehen, heißes Öl drauf träufeln, die Zecke mit hochprozentigem Alkohol an der Haut zu ertränken oder Zecke nur nach rechts herausdrehen. Die Drehrichtung ist in diesem Fall unerheblich. Das alles sorgt eher dazu, dass sich die Zecke im Kampf um ihr Leben erbricht und die Viren und Bakterien somit in die Blutbahn gelangen. Genau das wollen wir ja vermeiden!

Bis bald Eure SONjA

Kommentare