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Auf was Du achten musst wenn ein Welpe bei Dir einzieht

Meistens am Samstag ist es so weit. Der neue Hund wird abgeholt und zieht in sein neues zu Hause ein. Was dabei wichtig ist und worauf Du dabei achten musst, haben wir für Dich zusammengefasst.

Samstags in Deutschland – der Hunde Abholtag

Wann werden in Deutschland die meisten Welpen abgeholt? Richtig, am Samstag!

Dem „Welpen-Abholtag“

Warum das so ist? Gute Frage…. Wahrscheinlich ist das so, weil die meisten Hunde-Menschen am Samstag frei haben und so möglichst viel Zeit für den neuen Hund aufbringen wollen. 

Dabei darfst Du aber nicht vergessen, dass gerade Welpen für mindestens 4 besser aber noch 6 Wochen durchgehend betreut werden sollten.

Züchter dürfen einen Welpen laut Tierschutzgesetz in der Regel (je nach landesspezifischem Tierschutzgesetz) nicht vor Vollendung der achten Lebenswoche abgeben.
Aber natürlich auch unter der Woche…

Sollte dieser Zeitpunkt also auf einen Tag unter der Woche fallen, solltest Du die Möglichkeit nutzen, den Welpen so früh wie möglich abzuholen um ihn an sein neues Zuhause zu gewöhnen.

Die Abholung unter der Woche hat auch noch einen weiteren großen Vorteil.
Das jeweils kommende Wochenende liegt noch vor Dir und Du kannst mit einigen wenigen Urlaubstagen bereits eine längere Zeit für Deinen Welpen da sein.

Egal wann Du Deinen neuen vierbeinigen Begleiter abholen wirst, folgende Punkte solltest Du auf jeden Fall vorher erledigt haben:

Erstausstattung

  • Ein passendes Geschirr mit Leine (keine „ausziehbare Leine“)
  • Trinkbehälter für unterwegs
  • Futter- und Wassernapf für zu Hause 
  • Futter bekommst Du in der Regel für die ersten Tage vom Züchter/Tierschutz
  • Eingerichteter Liegeplatz zu Hause, ggf. eine Hundebox für das Schlafzimmer.
  • Einige wenige Spielsachen
  • Hunde Bürste

Melde Dich zum Welpen Kurs in der Hundeschule Deines Vertrauen an. Welpen Kurse sind sehr gefragt und daher oft schnelle ausgebucht.

Zur Erstausstattung gehört bereits eine Hunde-Haftpflichtversicherung. Stell Dir vor, auf der Fahrt nach Hause machst Du eine Pause, dein Hund büchst aus und verursacht einen Unfall…
Diese Versicherungen sind nicht teuer, bringen aber viel.

Mach Deine Wohnung „Hundesicher“.

  • kostbare Einrichtungsgegenstände zunächst hoch-/wegstellen
  • Stromkabel sichern
  • giftige Zimmerpflanzen außer Reichweite bringen
  • „offene“ Treppen versperren

Mach Deinen Garten „Hundesicher“

  • Garten einzäunen oder den Zaun auf Löcher sowie den Abstand nach unten prüfen
  • scharfkantige Gartengeräte (Rasenmährobotter) wegräumen
  • Gartenpflanzen auf Unverträglichkeit für Hunde prüfen
  • Teich einzäunen oder abdecken

Endlich ist er da, der Abholtag

Die nachfolgenden Punkte sollen auch helfen den ersten Tag zusammen mit eurem Hund entspannt anzugehen.

  • Wenn Ihr den Hund mit dem Auto abholt, tut das am Besten zu zweit. So kann einer Fahren und der andere sich voll und ganz auf den Hund konzentrieren.
  • Sollte der Hund eine Transportbox noch nicht kennt, setze ihn nicht einfach in die Box sondern transportieren ihn lieber gut gesichert auf dem Rücksitz neben Dir.
  • Nimm ausreichend Handtücher oder Wickelunterlagen mit, falls ein Malheur passiert (gerne auch ein Handtuch, Decke etc. vom Züchter, das nach der Hundemama riecht).
  • Sobald Ihr zu Hause angekommen seid, gib Deinem Hund ausreichend Zeit sich an einer geeigneten Stelle zu lösen. Es geht also nicht gleich in Haus…
  • So schwer es auch fällt, die ersten Tage gehören komplett dem neuen Hund und seiner Familie. Verzichte also darauf Freunde, Nachbarn oder Verwandten einzuladen (auch wenn es schwer fällt und alle so gespannt sind).
  • Dein Hund soll erst einmal in Ruhe ankommen und sich an seine Familie und die neue Umgebung gewöhnen
  • Zeige Deinem Hund sein neues Zuhause in kleinen Schritten. Du musst am ersten Tag keine Führung mit Deinem Hund durchs Haus machen. Außerdem wird es ja sicher auch Bereiche geben die für den Hund „tabu“ sind… (z.b. Badezimmer, Kinderzimmer, etc.)
  • Sein Futter bekommt Dein Hund ab sofort immer an seinem Futterplatz. Achte dabei darauf dass der Platz „unstrategisch“, also nicht im Flur etc. ist.
  • Am Anfang bekommt Dein Hund am Besten das Futter, was er vor seinem Einzug bei Dir bekommen hat. Nach der Eingewöhnung kannst Du dann Schritt für Schritt umstellen.
  • Das gleich wie für den Futterplatz gilt für die Liegestellen. Von Anfang an sollen sie unstrategisch, nicht im Flur oder mit Blick auf die Haustüre, sein.
  • Die Liegestelle soll ein ruhiger Rückzugsort sein, an dem niemand den Hund stört. (wichtige Regel für Kinder!)
  • Für den Anfang sollte Dein Hund auf jeden Fall in Eurer Nähe schlafen, z.b. mit im Schlafzimmer auf einer Decke/ Bettchen/Box neben Eurem Bett.
  • Wenn Du einen Welpen bekommst solltest Du vermeiden, dass er in der Nach herumwandert und evtl. sein Geschäft verrichtet. Dafür eignet sich am Besten eine Hundebox. So lernt Dein Welpe von Anfang an sich bemerkbar zu machen wenn er mal muss…