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Der will nur Spielen....

Ein Artikel unseres Kollegen Marc Lindhorst der Hundeschule Martin Rütter DOGS Kiel/Lübeck.

 

Viele Hunde genießen es sichtlich, mit anderen Vierbeinern zu spielen. Da wird ausgiebig über die Wiese gerannt, gemeinschaftlich an einem alten Handtuch gezogen oder mit viel Getöse gerangelt.

 

Doch woran erkenne ich, ob es sich hierbei auch wirklich um Spielverhalten handelt?

 

Für echtes Spiel gibt es einige Kriterien, die dieses von anderen Verhaltensweisen unterscheidet. Eine davon ist das sogenannte SELBSTHANDIKAP. Hierbei begibt sich der Spielpartner freiwillig in eine ungünstige Position und macht sich damit unnötig angreifbar. Sei es, dass der Hund seine Geschwindigkeit in einem Rennspiel reduziert oder bei einem Raufspiel nicht mit voller Kraft zu Gange ist. Viele Hunde schmeißen sich auch während eines Spiels auf den Boden und strecken alle Viere von sich. Durch solche Verhaltensweisen signalisieren Hunde, dass sie in Spielstimmung sind und halten ein Spiel im Gange. Auch werden so soziale Unterschiede ausgeglichen, da ansonsten ein Spiel zwischen einem ranghohen und rangniedrigen Hund nur schwer möglich wäre. Spannend hierbei ist, dass oft der statushöhere Spielpartner sich angreifbar macht und dem Gegenüber damit die Möglichkeit gibt, ihn zu „besiegen“. Fehlendes Selbsthandikap-Verhalten ist oft die Ursache dafür, dass ein Spiel zwischen Mensch und Hund nicht zustande kommt, besonders wenn die Größenunterschiede immens sind. Daher sollte ich mich in solchen Situationen freiwillig Hinwerfen und damit auf Augenhöhe zum Spielpartner begeben. Dieser erkennt dann schneller, dass ich wirklich nur Spielen möchte.

 

Falls Du wissen möchtest, ob Dein Hund wirklich mit anderen Hunden spielt, dann komm doch gerne einmal bei uns vorbei und wir schauen gemeinsam, ob die nötigen Anzeichen für echtes Spielverhalten erkennbar sind.

 

Hier könnt ihr am besten noch heute einen Termin mit uns vereinbaren.

 

Wir freuen uns auf euch!