Wer wünscht sich das nicht - Einen perfekt laufenden Hund an seiner Seite, der sich durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen lässt ? Eine gute Leinenführigkeit macht das Leben eines Hundehalters um ein Vielfaches einfacher und stellt doch vor so manche Herausforderungen. 

Doch was ist eigentlich gute Leinenführigkeit und warum scheint es so schwer ? Letztendlich stellt sie das Spiegelbild einer Mensch-Hund-Beziehung dar. Der Mensch übernimmt wichtige Aufgaben und der Hund hat gelernt, sich an ihm zu orientieren. Doch es gibt viele Gründe, wieso es im Alltag trotz diverser Bemühungen einfach nicht klappen möchte. So kann es sein, dass der Mensch dem Hund unbewusst im Alltag zu viele Aufgaben und Privilegien zuspricht - der Vierbeiner sich um die Sicherung von Territorien, die Suche nach Sexualpartnern oder jagdliche Beute kümmert. Ebenso ist es möglich, dass der Hund es schlichtweg noch nicht gelernt oder verstanden hat, aus Langeweile und Unterbeschäftigung oder auch Angst und Unsicherheit an der Leine zieht. 

Wieso ein Hund an der Leine zieht, gilt es als erstes bei einem Seminar herauszufinden. Denn nur wenn wir die Gründe beheben, kann ein sinnvolles Training beginnen. Am Samstag, den 16. Mai 2015, stellten sich gleich zwei Mehrhundehalter der Herausforderung an der Leinenführigkeit ihrer Hunde zu arbeiten. Eine sehr spannende Angelegenheit, denn zwei ziehende Hunde stellen natürlich gleich ganz andere Anforderungen. Doch auch hierfür gab es Lösungen und Wege aufzuzeigen, die das Training erleichtern und in die richtigen Bahnen lenken.

Letztendlich schafften es die Border Collie Geschwister "Raica" und "Ruby", die zusammen lebenden Magyar Vizsla's "Senta" und "Pia" sowie der einzige Herr im Bunde Labrador Rüde "Charlie" und deren menschlichen Begleiter die Grundzüge des Leinenführigkeitstrainings perfekt umzusetzen. Somit sind die ersten Schritte für entspannte Spaziergänge an der Leine getan. Nun zählt konsequentes, liebevolles Training mit klarer Kommunikation und dem Blick fürs Detail.