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Wissenswertes von A bis Z - E .. wie Erbrechen

Das Erbrechen ist generell, sowohl beim Menschen als auch beim Tier, eine Schutzfunktion. Es ermöglicht die schnelle Entleerung des Magens, wenn in diesen beispielsweise Giftstoffe gelangt sind. Hunde erbrechen allerdings noch wesentlich schneller und häufiger als Menschen und müssen deshalb nicht unbedingt krank sein. Es kann schon ausreichen, dass Ihr Hund eine große Menge schwer verdaulicher Kost zu sich genommen hat, gegen die der Magen rebelliert. Insbesondere bei einem einmaligen Erbrechen ist dies meist kein Anlass zur Sorge.

Erbricht der Hund dagegen häufiger oder hält das Erbrechen mehrere Tage an, dann sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Hunde verspüren in der Regel unmittelbar vor dem Erbrechen Übelkeit. Oftmals sind die Tiere dann unruhig, gähnen, schmatzen oder leiden unter erhöhtem Speichelfluss. Wichtig zu wissen ist, dass Erbrechen auch mit der Entwicklungsgeschichte von Hunden zu tun hat. Welpen wurden beispielsweise durch Erbrochenes ernährt.

Mögliche Ursachen: Erbrechen kann beim Hund viele verschiedene Ursachen haben. Im Magen lokalisierte Ursachen sind beispielsweise Fremdkörper, massiver Wurmbefall, Infektionen mit Parasiten, Viren oder Bakterien, verdorbenes Futter, falsches Futter, Verstopfung, Darmverschluss, Tumoren, Unrat oder eine Magenschleimhautentzündung.

Erbrechen tritt bei Hunden auch als eine Begleiterscheinung verschiedener anderer Erkrankungen auf. Entzündungen und Tumoren im Gehirn, Vergiftungen, Reisekrankheit, Nierenerkrankungen, Erkrankungen von Leber, Schilddrüse und Bauchspeicheldrüse sowie verschiedenste Infektionserkrankungen können von Erbrechen begleitet sein. Auch Angst oder Schmerz können beim Hund zu Erbrechen führen.

Das Symptom: Erbrechen ist beim Hund im eigentlichen Sinne keine Erkrankung sondern ein Krankheitszeichen - also ein Symptom. Hunde können Erbrechen als einziges Symptom zeigen, es können jedoch auch noch weitere Störungen des Allgemeinbefindens vorliegen. Häufig leiden Hunde gleichzeitig an Durchfall, Schwäche, Fieber und Atemnot. In seltenen Fällen gelangt Erbrochenes in die Luftröhre und verursacht Entzündungen in den Atmungsorganen. Bei langanhaltendem, häufigem Erbrechen kann es zu einem Ungleichgewicht im Mineralstoffhaushalt des Hundes kommen.

Wenn ein Hund häufiger erbricht oder das Erbrechen über mehrere Tage anhält, sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden, um die genaue Ursache herauszufinden und zu behandeln!!!

Quelle: Martin Rütter DOGS Schwerin