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Wissenswertes von A bis Z - F .. wie Fell

Generell wird beim Fell des Hundes zwischen Stockhaar, Glatthaar, Kurzhaar und Langhaar unterschieden.

Hunde haben im Vergleich zu uns Menschen eine dünnere Haut, dafür aber in der Regel ein dickes Fell. Bei den meisten Hunderassen findet zweimal im Jahr ein Fellwechsel statt, im Frühling und im Herbst. Neben der Rasse haben auch andere Faktoren Einfluss auf den Verlust der Haare. Kastrierte Hunde verlieren beispielsweise oft mehr Haare als nicht kastrierte und bei vielen Hündinnen macht sich vor der Läufigkeit ein vermehrter Haarausfall bemerkbar. Der winterliche Fellwechsel ist völlig normal und wichtig. Ein vermehrtes Ausfallen von Hundehaaren kann aber auch ein Anzeichen für eine Krankheit sein und sollte tierärztlich abgeklärt werden.

Wie wir Menschen brauchen auch Hunde im Winter einen Schutz vor der Kälte. Während wir auf warme Kleidung zurückgreifen, wechselt der Hund sein Fell. Dabei verliert er Haare, damit neue, dichtere Haare nachwachsen können und Ihren Vierbeiner so vor den sinkenden Temperaturen schützen. Die Unterwolle des Hundes nimmt zu und bildet zusammen mit dem äußeren Haarkleid, den sogenannten Deckhaaren, eine schützende und isolierende Schicht, die Ihren Hund nicht nur vor Nässe, sondern auch vor Kälte bewahrt.

Zweimal im Jahr wechselt der Hund sein Fell. Von etwa März bis Mai bildet er sein Sommerfell und haart stark ab. Zwischen September und November folgt erneut eine Phase des Abhaarens, auf die dann das sogenannte Aufhaaren zum dickeren Winterfell folgt. Die Unterwolle wird dichter und bietet einen besseren Schutz gegen die Kälte. Natürlich fallen nicht sämtliche Haare des Hundes gleichzeitig aus. Der Fellwechsel beginnt hinten und setzt sich nach vorne fort. Ausgelöst wird dies durch äußerliche Faktoren, wie Temperatur und Licht. Je nach Rasse kann der Wechsel sehr unterschiedlich sein. Während Pudel nahezu keinen Fellwechsel durchmachen, macht sich bei Hunderassen mit vielen, dichten Haaren, wie beispielsweise dem Schäferhund, der Wechsel vom Sommer- zum Winterfell besonders deutlich bemerkbar.

Aufhalten kann man den Haarwechsel nicht, aber Sie können Ihren Liebling mit den richtigen Mitteln unterstützen. So kann das richtige Futter Ihrem Hund bei der Bildung des Winterfells helfen. Futter mit einer großen Menge ungesättigter Fettsäuren (z.B. in Fischöl) verstärkt nicht nur die Neubildung von Haaren, sondern sorgt zudem für gesundes und glänzendes Fell bei Ihrem Hund.

Je nach Hunderasse eignen sich verschiedene Produkte für die richtige Fellpflege Ihres Hundes – so bietet sich bei Hunden mit besonders dichter Unterwolle das Benutzen von Drahtbürsten an. Aber bitte stets darauf achten, beim Kämmen nicht gegen den Strich zu kämmen. Auch ein Bürsten mit zu viel Druck kann schmerzhaft für Ihren Hund sein.

Dem Hund sollte in den warmen Monaten keine „Sommer-Kurzhaar-Frisur“ verpasst werden, denn zu kurz geschorene Hunde können schwere Hautschäden bekommen. Im schlimmsten Fall wächst das Fell nicht wieder richtig nach, da die Sonne die Haarwurzeln in den oberen Hautschichten geschädigt hat. 
Es gibt natürlich Rassen, die geschoren werden müssen – z.B. der Pudel.

Hunden mit „viel“ Fell hilft man im Sommer am besten, in dem die Unterwolle ordentlich ausgekämmt wird. So kommt Luft an die Haut und das Deckhaar schützt vor der UV-Strahlung.

Quelle: Martin Rütter DOGS Schwerin