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C wie Clicker

Ein Clicker kann, richtig angewandt, ein hervorragendes Hilfsmittel sein, um einen Hund schnell zu einem Lernziel zu verhelfen. Bei einem Clicker handelt es sich um eine kleine Plastikbox in deren inneren sich ein Metallblättchen befindet. Dieses erzeugt durch Druck auf den Knopf ein klickendes Geräusch. Für sehr geräuschempfindliche Hunde empfiehlt es sich, den Clicker vorerst mit einem Tuch zu umwickeln, um eventuelle Unsicherheiten im Training zu vermeiden.

Ein kurzer Exkurs in die Lerntheorien eines Hundes macht uns deutlich, warum die Nutzung mit schnellen Erfolgen einhergeht.

Der Einstieg ins Clickertraining ist relativ einfach. Sofern der Hund den Clicker noch nicht kennt, wird ihm in einigen Wiederholungen beigebracht, dass der „Click“ gleich Futter bedeutet. Zur Konditionierung des Klicks erfolgt dementsprechend direkt im Anschluss an das Geräusch ein Futterstück. Somit ist der „Click“ zeitnah das „Versprechen“ auf eine Belohnung und er funktioniert als konditionierter Verstärker. Der Clicker ist somit gleichzusetzen mit einem Marker- oder auch Lobwort, zum Beispiel „prima“.

Welche Vorteile hat das Clickertraining für uns im Umgang mit dem Hund? Im Training mit unseren Vierbeinern kommt es immer auf das richtige Timing an. Das kann insbesondere bei sehr schnellen Hunden schwierig sein. Der Clicker oder auch ein Markerwort gibt uns die Möglichkeit, sehr zielgenau zu belohnen bzw. Verhalten zu bestätigen. Vor allem bei Hundehaltern mit Timingschwierigkeiten kann er eine große Hilfe darstellen.

Der Clicker ist unemotional einsetzbar – er überträgt also keine Stimmungen ungewollt zwischen Mensch und Hund. Zudem ist das Tricktraining mithilfe des Clickers der ideale Denksport für alle Vierbeiner und somit eine optimale Beschäftigungsform.

Durch Kreativität, Durchhaltevermögen und Mitdenken müssen sich die Hunde im sogenannten „shaping“ neue Verhaltensweisen erarbeiten.

Wann macht der Einsatz eines Clickers im Hundetraining Sinn? Vor allem zum Aufbau neuer Tricks und Verhaltensweisen. Durch die zeitgenaue Belohnung haben wir die Möglichkeit, neues Verhalten sehr schnell und sehr präzise aufzubauen und zu festigen.

Gibt es Nachteile beim Einsatz des Clickers? Ein Nachteil ist, dass es ein weiteres Utensil ist, was der Mensch mit sich führen muss. Aus diesem Grund verwenden wir es im Training vorrangig zum Aufbau neuer Tricks.

Allerdings wird er die wichtigen Strukturen und Regeln in einer Mensch-Hund-Beziehung nicht ersetzen können. Wenn sich ein Hund generell im Alltag nicht an seinem Menschen orientiert, nicht gelernt hat Regeln und Grenzen einzuhalten, bleibt es meist ausschließlich beim „Tricktraining“. Für die Arbeit an unerwünschten Verhaltensweisen wird dieses Training mittelfristig nicht die gewünschten Erfolge erzielen.

Mit Hilfe eines Clickers ist es zwar möglich, schnell und nachhaltig Alternativverhalten aufzubauen – Verhaltensproblematiken, deren Ursachen nicht analysiert und geklärt sind, werden jedoch über dieses Training nicht nachhaltig gelöst werden können.

Der Clicker ist nach unserer Meinung für das Tricktraining mit dem Hund uneingeschränkt zu empfehlen. Für gezieltes Verhaltenstraining oder das Training unerwünschter Verhaltensweisen arbeiten wir lieber mit einem Lobwort.  

Die direkte Ansprache des Hundes mit einem Wort verknüpft eine eventuelle Futterbelohnung mit der noch viel wichtigeren menschlichen Aufmerksamkeit. Diese ist für die Bindungs- und Beziehungsarbeit mit dem Hund unerlässlich, um gemeinsam als starkes Team durchs Leben zu gehen und schwierige Situationen zu meistern.  

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