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GOs und NO-GOs der Hundeerziehung - X .. wie X-Back-Geschirr

Eingefleischte Zughundesportler wissen natürlich mit der Bezeichnung des „X-Back-Geschirrs“ bereits worüber wir heute schreiben. Da diese Sportart in den letzten Jahren deutlich im Kommen ist und immer präsenter wird, möchten wir diese Form der Geschirre in dieser Artikelreihe unter die Lupe nehmen.

 

Was ist ein X-Back-Geschirr?

Das X-Back ist ein Zughundegeschirr welches seinen Namen aufgrund des X erhielt, welches die Gurte, die über den Rücken laufen, bilden. Im Gegensatz zu den alltäglichen Geschirren, die auf Höhe der Rippen enden, reicht das spezielle Zuggeschirr bis zum Rutenansatz. Dies dient der optimalen Kraftübertragung und Verteilung der Belastung auf den gesamten Hundekörper. 

 

Worauf muss bei der Anschaffung geachtet werden?

Da die Gurte bei Belastung, also auf Zug, nicht einschneiden oder scheuern dürfen, sollte auf eine gute Polsterung wert gelegt werden. Die meisten Zuggeschirre sind vorrangig für den Körperbau typischer Schlittenhunde ausgelegt. Jedoch gibt es mittlerweile einige Anbieter, die zu kleinem Preis ein individuelles maßangefertigtes Zuggeschirr herstellen. Das Geschirr muss bei Belastung auf dem Rippenbogen aufliegen und unter Zug etwa zum Rutenansatz reichen. Es muss dringend darauf geachtet werden, dass das X-Back auch bei seitlichem Zug nicht verrutscht, um körperlichen Problemen vorzubeugen und eine gleichmäßige Belastung sicherzustellen. 

 

Wofür wird es verwendet?

Die meisten Menschen denken bei dem Begriff „Zughundesport“ sofort an Huskys, einen Hundeschlitten und Schnee. Doch dieser Sport umfasst so viel mehr. Trikes, Roller und auch Fahrräder können mittels einer speziellen Antenne und Zugleine am X-Back befestigt und vom Hund gezogen werden. 

 

Auch wird das sogenannte „Canicross“ immer beliebter. Hierbei zieht der Hund seinen Menschen über eine Zugleine, die am Bauchgurt des Menschen befestigt ist, durch ein Gelände. Ob schnell beim Joggen oder langsam beim Wandern spielt hierbei keine Rolle. 

 

Durch dieses Geschirr besitzen die Hunde wesentlich mehr Zugkraft. Aus diesem Grund sollte es nicht für die normalen, alltäglichen Spaziergänge genutzt werden. Zudem bietet es sich an, dass der Hund mit diesem Geschirr ausschließlich die Aufgabe des „Ziehens“ verknüpft. 

 

Für welche Hunde ist es geeignet?

Prinzipiell ist der Zughundesport für alle lauffreudigen Hunde geeignet. Wer gemeinsam mit seinem Hund etwas fitter und sportlicher werden möchte, kann sich hier beim Canicross austoben. 

 

Unser Fazit

Wer sich für den Zughundesport interessiert und es mit seinem Hund ausprobieren möchte, sollte sich unbedingt in kompetente Hände begeben. Denn sowohl das Ziehen an sich als auch verschiedene Signale, um den Hund zu lenken und kontrollieren zu können, müssen trainiert werden. 

 

Das X-Back-Geschirr gehört einem der gängigsten und beliebtesten Geschirre innerhalb dieser Sportart. Sofern es gut sitzt, spricht dem Einsatz im Rahmen des Zughundesports nichts entgegen. Für den Alltag sollte es jedoch aufgrund der Kraft, die der Hund beim Zug mit dem kompletten Körper entwickeln kann, nicht genutzt werden.