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Dackel / Teckel

Ein Artikel unserer DOGS Partnerin Conny Sporrer (Martin Rütter DOGS Wien)

Der Dackel (in der Jägersprache auch Teckel oder Dachshund genannt) zählt unter den Jagdhunden zu den sog. „Solitärjägern“. 

Wie es der Name schon vermuten lässt, sollten Dackel also sehr selbständig arbeiten, sie mussten nicht besonders mit dem Jäger kooperieren. So eignete sich diese kurzbeinige Bracke immer schon perfekt für die sog. „Baujagd“. Sie sollten also Fuchs, Dachs und Co. selbständig aus dem Bau treiben oder töten und dementsprechend klein, robust und unempfindlich sein. Aber auch in der Stöberarbeit und bei Fährte sind Dackel ganz vorne dabei.

Der älteste Schlag ist der Kurzhaardackel, dann kam der Langhaar- und später der Rauhaardackel (von Jägern bevorzugt). Aber nicht nur die Haararten werden unterschieden, auch bei den Größen gibt es 3 Kategorien: Den Standard-, Zwerg und den Kaninchendackel.

Die Aufgabe des Dackels war es immer schnell und eigenmächtig zu handeln, daher eignen sie sich weniger als Anfänger- oder Familienhunde. In der Erziehung sollte man also von Anfang an streng darauf achten ihre natürliche Selbständigkeit gezielt zu kanalisieren und ihnen die Abhängigkeit vom Menschen immer wieder auf’s Neue schmackhaft machen. Auch ihr ausgeprägter Beutetrieb sollte von den Haltern gezielt trainiert werden, sodass sie eher dazu tendieren Beute zu apportieren als sie zu verteidigen. Dackel sind robuste, temperamentvolle Hunde die blitzschnell Entscheidungen treffen zu können. Auch das kann eine Herausforderung in der Haltung sein.

Erzieherisch ist beim Dackel höchste Konsequenz und Klarheit gefragt. Wo andere Rassen gerne Fehler verzeihen, sieht der Dackel eine Lücke. Wer sich mit dem richtigen Vorwissen an einen Dackel wagt und die Herausforderung mag, wird viel Freude an diesen vielseitigen, gelehrigen und aktiven kleinen Persönlichkeiten haben.

Größe: 26 – 38 cm / Gewicht: 3 – 9 kg