Das in der Schokolade enthaltene Alkaloid Theobromin, welches in der Anwendung Koffein sehr stark ähnelt, verursacht die Vergiftung bei Hunden. Zu hohe Dosen von Theobromin sind für alle Lebewesen giftig – jedoch sorgt ein spezielles Enzym im menschlichen Körper (auch bei Ratten und Mäusen) dafür, dass der eigentlich giftige Stoff schnell und ohne Schaden anzurichten abgebaut werden kann. Bei Hunden verbleibt, speziell das Alkaloid länger im Körper und zeigt so seine volle giftige Wirkung.

Symptome einer Vergiftung reichen von Durchfall und Erbrechen über Zittern und Krämpfe bis hin zu Bewusstlosigkeit. Gerade kleinere Hunde, die größerer Mengen an Schokolade gefressen haben, können an den Folgen sogar sterben – je höher der Anteil an Kakao, desto höher auch das Risiko!

Eine Studie der University of Liverpool warnt vor vermehrten Schokoladenvergiftungen zur Weihnachtszeit und Ostern. Zu Ostern leiden doppelt so viele Hunde an einer Schokoladenvergiftung und zu Weihnachten vervierfachen sich die Zahl sogar!!!

http://veterinaryrecord.bmj.com/content/181/25/684, Veterinary Record, 21.12.2017

Was tun, wenn es schon passiert ist??

Hier ist schnelles Handeln oberste Priorität. Wenn ein Hund Schokolade gefressen hat, sollte man als Besitzer so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen und kann im Idealfall auch sagen, wie viel und welche Schokolade gefressen wurde. Wichtig sind hier auf die Informationen auf der Schokoladenverpackung. Hier gilt: Lieber einmal zu oft zum Tierarzt, als einmal zu wenig!

Übrigens: Für Katzen ist das Alkaloid Theobromin noch giftiger, als für Hunde. Allerdings können Katzen die Geschmacksrichtung „süß“ nicht schmecken und fressen deshalb weniger häufig etwas von der für sie geschmacklosen Masse.

Also unbedingt darauf achten, dass keine dieser Naschereien für Hunde und auch Katzen unzugänglich aufbewahrt werden und so können alle ein ruhiges und gesundes Weihnachtsfest verbringen.