Wo soll der Welpe nachts schlafen?

a) Im Zwinger, damit er von Anfang an lernt, allein zu bleiben.

b) In der Nähe seiner Menschen, damit er sich sicher fühlt und der Mensch mitbekommt, wenn der Welpe sich lösen muss.

c) Im Badezimmer, da es auf gefliestem Boden kein Problem ist, wenn der Welpe nachts in die Wohnung macht.

d) Im Eingangsbereich der Wohnung, denn er soll aufpassen, dass sich kein Fremder unerwünscht Zutritt zur Wohnung verschafft.

Richtig ist:

Antwort b)

 

Eine Haltung im Zwinger ist zwar laut Tierschutzgesetz erlaubt, wenn dieser den im Gesetz vorgegebenen Bedingungen entspricht, erfüllt jedoch nicht wirklich die Bedürfnisse des Hundes. Hunde leben nicht einzeln, sondern in Gruppen oder Familienverbänden. Sie brauchen den engen Kontakt zu ihren Sozialpartnern. Da der Kontakt mit dem Menschen als wichtigster Sozialpartner von den meisten Hunden sogar gegenüber dem Kontakt mit Artgenossen bevorzugt wird, ist selbst die Haltung zweier oder mehrerer Hunde im Zwinger nicht zu empfehlen.

Das gilt umso mehr für Welpen, die ja gerade die Trennung von der Mutter, den Geschwistern und der Züchterfamilie verkraften müssen. Der Hund, und insbesondere der Welpe, braucht die Nähe des Menschen, um sich sicher zu fühlen. Der Schlafplatz des Hundes befindet sich im Idealfall in einer Ecke im Schlafzimmer oder sogar direkt neben dem Bett. So bemerkt der Mensch auch direkt, wenn der Welpe unruhig wird und kann diesen nach draußen bringen, damit er sich löst, sodass kein unerwünschtes Malheur passiert. Und sollte man doch einmal zu spät sein, wechselt man einfach die Decke im Körbchen aus, die Einrichtung der Wohnung bleibt jedoch verschont.

Soll der Welpe allein im Eingangsbereich schlafen, wird er sich verlassen und unsicher fühlen. Zwar gewöhnt er sich dann doch meistens irgendwann daran, dennoch bekommt er so den Eindruck vermittelt, er wäre für die Sicherheit des Hauses zuständig, da er direkt in der Nähe des Eingangs liegen soll. Hat man einen stark territorial veranlagten Hund, kann dies beim erwachsenen Hund zu Problemen führen. Oftmals entscheidet dieser nämlich dann, welcher Besucher hereingelassen wird und welcher nicht.