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Bleib cool - Beschwichtigungs- und Beruhigungssignale beim Hund

Unsere Hunde setzen verschiedene Verhaltensweisen ein, um Konflikte zu beenden oder eine Situation zu beruhigen. Sie sind Teil des hundlichen Ausdruckverhaltens und können tagtäglich auf der Hundewiese beobachtet werden.

Beschwichtigungssignale sollen einen drohenden Konflikt bereits im Ansatz beenden, sie werden als Deeskalationsmaßnahme gezeigt und sollen das Gegenüber „besänftigen“. Zu diesem Zweck gibt sich immer der Unterlegene klein und verletzlich und zeigt Verhaltensweisen wie Pföteln (Pfote heben), Licking Intentions (eigene oder Schnauze des Empfängers belecken), Sich-klein-machen (Hinlegen, auf den Rücken legen, Kriechen), das Demutsgesicht (Ohren zur Seite fallen lassen, Mundwinkel lang ziehen, Mimik entspannen) und Blickkontaktvermeidung (Kopf nach seitlich-unten drehen, Wegschauen, Blinzeln).

Beruhigungssignale werden immer von oben nach unten gesendet, d.h. ranghohe Gruppenmitglieder setzen diese Signale gezielt ein, um junge oder unterlegene Gruppenmitglieder zu beruhigen. Sie möchten damit mitteilen, dass von ihnen keine Gefahr ausgeht. Typische Verhaltensweisen, die in diesem Kontext gezeigt werden, sind das demonstratives Desinteresse, Vermeiden von direktem Blickkontakt, den Körper zur Seite wenden, im Bogen gehen.