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Passt! Woran erkenne ich einen gut sitzenden Maulkorb für meinen Hund?

Sollte es nötig sein, dass Dein Hund einen Maulkorb trägt, dann ist es besonders wichtig, dass dieser gut passt und Du Deinen Hund an das Tragen vorab gewöhnst. Worauf Du bei der Auswahl des passenden Maulkorbs achten solltest, erfährst Du hier:

  • Um den optimalen Maulkorb zu finden, vermesse die Schnauze Deines Hundes wie folgt: Nimm Maß von der Nasenspitze zur Augenlinie und messe die Länge des Nasenrückens. Auch der Schnauzen-Umfang muss vermessen werden. Um die passende Größe zu finden, gib noch 1-2 cm an Länge und ca. 30-40% vom Schnauzen-Umfang in Zentimetern hinzu. Die genaue Zugabe ist immer auch vom gewählten Material sowie von der Schnauzenform und der Form des Maulkorbs abhängig.
  • Der Maulkorb hat die optimale Länge, wenn ein Finger breit zwischen Nase und Maulkorb passt – so reibt auch vorne nichts und das Schnüffeln wird so wenig als möglich eingeschränkt.
  • Der Maulkorb sollte deinem Hund nicht in die Augen rutschen oder das Sehen beeinträchtigen, achte also darauf, dass die Augen frei bleiben. Auch hier ca. ein Finger breit bei einem durchschnittlich großen Hund zwischen dem Nasenriemen und den Augen. Unbedingt auch in Bewegung schauen, ob nichts verrutscht!
  • Der Maulkorb Deines Hundes darf nicht so groß sein, dass der Hund ihn abstreifen kann, aber auch nicht zu eng, damit er damit noch ausreichend hecheln kann. Wenn das nicht möglich ist, kann das Tragen eines falschen Maulkorbs bei Überhitzung zum Kreislaufkollaps führen. Achte somit darauf, dass der Maulkorb tief genug ist, d.h. Dein Hund den Fang öffnen kann und ein Hecheln problemlos möglich ist. Bei Hunden mit breiten Kiefern unbedingt darauf achten, dass der Maulkorb an den Backen breit genug ist und dort nicht drückt. Seitlich sollte der Maulkorb an der Wangenpartie lediglich anliegen.
  • Der Nasenspiegel sollte frei bleiben, d.h. der Maulkorb darf nicht auf der Hundenase aufliegen oder dort reiben. Idealerweise ist dort eine Polsterung vorhanden. Bei einigen Maulkörben gibt es sogar die „Nose-Free“-Variante.
  • Die Region hinter den Ohren ist besonders empfindlich, achte daher besonders darauf, dass hier nichts drückt. Somit sollte der Gurt zur Befestigung nicht direkt hinter den Ohren liegen.
  • Ein passender Maulkorb sollte nicht auf den Kehlkopf oder auf die Luftröhre drücken.
  • Gibt es irgendwo scharfe Kanten o.ä.? Einfach mit dem Finger innen am Maulkorb entlangfahren, um solche Stellen zu finden.
  • Bei einigen Hunden bietet ein Stirnriemen noch mehr Sicherheit, da hierdurch der Maulkorb nur schwer über die Nase runter gestreift werden kann. Auch ein Kehlriemen erhöht die Sicherheit, verhindert er doch, dass der Korb über die Ohren abgestreift werden kann. Gerade wenn der Korb tatsächlich genug Umfang hat und der Hund ernste Beschädigungsabsichten hat, ist ein Kehlriemen oft sinnvoll. Den kannman ganz leicht selbst nachrüsten, z.B. kann man ganz einfach ein Welpenhalsband dafür nehmen.