Alexandra Grün



Liebe Hundefreunde!
Solange ich denken kann, war ich immer völlig vernarrt in Hunde.
Allerdings dauerte es ganze 14 Jahre bis mein Vater meinem Dauernörgeln nachgab und der erste (Tierschutz)Hund, Bobby, einzog.
Wir hatten keine großen Vorstellungen was es heißt, einem Hund Vertrauen zu geben und zu einem alltagstauglichen Begleiter zu erziehen. Daher wurde, wenn auch immer in guter Absicht, sehr, wirklich seeehr viel falsch gemacht.
Da mich auch der Umgang mit Menschen sehr reizte, folgte nach dem Abitur eine Ausbildung zur Hotelfach-und ein paar Jahre später zur Reiseverkehrskauffrau, die beide abgeschlossen wurden und mir sehr viel Freude bereiteten.
Den ersten eigenen Hund bekam ich 1992 - ein weißer Schäferhund, namens Arex, der bis heute einzige meiner Hunde, der vom Züchter kam. Er war ein absoluter Traumhund, verträglich mit Mensch und Tier, er jagte nicht, ist in den ganzen 12 Jahren nicht einmal weggelaufen und wir hatten zusammen viel Spaß im damals aufkommenden Turnierhundesport. Ich bin bis heute völlig begeistert von der Rasse und kann mir ein Leben ohne den „weißen Schatten“ nicht vorstellen. Als Arex starb, hat er ein sehr großes Loch hinterlassen und so zog Alex (ja, er hieß so wie ich) aus dem griechischen Tierschutz ein.
Und damit begann die eigentliche Reise: Plötzlich hatte ich einen Hund, der ernsthaft Menschen verletzte und war damit völlig überfordert. Was mich verzweifeln ließ, war die Tatsache, dass ich nicht wusste WARUM er so reagiert und vor allem WANN. Es kam für mich aus heiterem Himmel.
Heute weiß ich, dass er es laaange vorher durch seine feine Körpersprache ankündigte und die potentielle Attacke dann nur das Ende der Eskalationskette war.
Durch ihn bin ich zunächst als Kunde zu DOGS gekommen, weil ich sehr verzweifelt und mit meinem Latein am Ende war. Hier wurde mir sehr geholfen, die Körpersprache der Hunde im Allgemeinen und die von Alex im Besonderen zu erkennen und zu deuten. Einmal darauf aufmerksam gemacht, war ich unglaublich beeindruckt wie viel mein Hund mir doch eigentlich mitteilte und fragte mich, wieso ich das nicht schon früher gesehen habe, da es doch so offensichtlich war.
Dieses neu erworbene Wissen verschaffte mir eine gewisse Sicherheit Situationen richtig einzuschätzen, meinen Hund zu lesen und entsprechend zu handeln. Er war nie ein souveräner Hund, dafür saßen die heftigen Erlebnisse in frühester Welpenzeit einfach zu tief. Aber er wurde für mich handelbar und ich konnte ihm eine Menge Stress nehmen.
Völlig fasziniert von dieser Entwicklung begann ich 2010 dann selbst die Ausbildung zum DOGS Trainer, um auch anderen Mensch-Hund Teams zu helfen und für ein entspannteres Miteinander zu sorgen. Auf diesem Wege begleiteten mich immer mehrere Hunde. Meist in einer 3er Konstellation. Aktuell ist Sam (*Dez.2016) , ein weißer Schäferhund (was sonst ;-) an meiner Seite.
Conny habe ich im Januar 2020, kurz bevor es mit Corona so richtig los ging, über einen tollen Hooperskurs bei ihr kennengelernt.
Da Connys Betrieb indes immer weiter Fahrt aufnahm, suchte sie Unterstützung und ich habe nicht lange überlegen müssen.
Seit Mitte September 2021 bin ich nun mit großer Begeisterung auch für die DOGS Hundeschule in Koblenz tätig und freue mich auf viele (weitere) spannende, lustige und lehrreiche Stunden dort.