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Martin Rütter Hundeschule Köln! Mehr als nur eine Hundeschule.

 Bekannt aus den VOX TV-Formaten "Der Hundeprofi/Rütters Team", "Die Unvermittelbaren" etc. 

D.O.G.S. Team Nina & Muki

Erfahrungsbericht eines im Training befindlichen D.O.G.S. Teams :)

D.O.G.S. Team Nina und Muki
Erfahrungsbericht:
wir haben den Muki am 9.1.2013 aus dem Tierheim Bonn geholt, er kommt ursprünglich aus Ungarn und war dort halb verhungert auf der Straße gefunden worden.
Kurz vorher hatte mehr ich die Entscheidung getroffen, dass wir uns einen Hund anschaffen. Eigentlich hatte ich mich im Vorfeld gut informieren wollen und war in der Buchhandlung über einen Erziehungsratgeber von Martin Rütter gestoßen. Das Buch sprach mich sehr an und als ich Hilfe für die Entscheidung suchte, was für ein Hund wohl für uns geeignet wäre, bin ich dann auf die d.o.g.s Seite gelangt. Du warst gerade in Urlaub und eigentlich wollten wir warten, damit du mit uns ins Tierheim gehst, aber da sah ich den Muki und es war um mich geschehen. Laut Tierheim ein Anfängerhund, lieb, verschmust, für Kinder geeignet, gut sozialisiert, nicht sehr athletisch, geht gut an der Leine, interessierte sich nicht die Bohne für uns (;-) ) - genau das Richtige für zwei berufstätige Eltern und zwei Kinder. Probetag, mit den Katzen keine Probleme, schon war der Hund bei uns. Und statt der Beratungsstunde hatten wir eine Einzelstunde bei dir, zwei Tage, nachdem er da war - nur so ein bisschen Hilfe bei Sitz, Platz und so wollte ich. Da kam ich dann stolz wie Bolle mit meinem "Anfängerhund" auf den Platz und mit das erste, was du sagst, ist: "Sorry, aber DAS ist KEIN Anfängerhund". Das hat mich ziemlich irritiert. Und die Hausaufgabe. Was, nur ins Körbchen schicken, zwei Wochen lang? Und danach: Apportieren? Füttern aus dem Beutel? Also, was soll ich sagen: viel Schweiß, viel Mühe, viele Rückschläge und viele Einzelstunden, aber: alles richtig, es sind jetzt immer noch alle beeindruckt, was für eine Bindung dieser Hund zu mir hat, wie wohlerzogen er ist und wie wenig aufdringlich - einfach weil er sicher seinen Platz in unserer Familie hat und sich um nichts kümmern muß und locker meine Führung akzeptiert. Aber damals hab ich das alles noch nicht verstanden. Und apportieren verstand der Hund nicht. Und ich verstand nicht, dass ich schon den Blick zum Beutel hätte belohnen müssen. Aber man lernt ja mit der Zeit und so gehört Apportieren heute zu den Lieblingsbeschäftigungen.

Unsere Hauptprobleme waren die Aggression gegenüber anderen Hunden und der Jagdtrieb. Es gab zwei üble Beißereien und Muki ließ ganz Terrier leider nach dem Zubeißen auch nicht mehr los. Wir hatten lange Zeit wahnsinnige Angst, vor die Türe zu gehen. Aber die Aggression ist jetzt weg, weil Tom und ich mit deiner Hilfe und der Hilfe von anderen Hunden mittlerweile souverän die Führung übernommen haben. Heute stellt sich Muki hinter uns, wenn es ihm mit einem Hund zu viel wird. Und wir scheuchen den anderen weg - das hast du uns beigebracht. Und heute fängt er sogar an, mit anderen Hunden zu spielen, das hatte er bisher gar nicht gemacht. Konsequentes Pfeifen- und Reizangeltraining UND gaaaanz viel Geduld haben dazu geführt, dass wir zwar immer noch einen jagdlichen Hund haben, der aber nicht mehr abhaut und jederzeit abrufbar ist.
Neben den Einzelstunden haben wir auch Seminare bei dir gemacht, das Kommunikations- und Körperspracheseminar war super wichtig für mich, ich habe wahnsinnig viel gelernt. Und wir durften endlich in eine Gruppe mit sehr netten Leuten und immer spannenden Aufgaben, die mein Hund und ich mittlerweile sehr gechillt und souverän lösen. Nachdem der Grundgehorsam jetzt auf einem ganz guten Weg ist, haben wir einen Nasenarbeitskurs bei dir begonnen und da haben wir unsere Passion entdeckt. Das macht super viel Spaß und es ist faszinierend zu sehen, wie ein Hund einen Kuli findet, den er gar nicht sehen kann. Mehr! Häufiger! Öfter!
Tja und dann wollte ich den lieben Muki ehrenamtlich als Besuchshund einsetzenund bin dabei auf den ASB Brühl gestoßen. Die luden mich ein, mir eine Eignungsprüfung für den Besuchshundedienst einmal anzuschauen und meinen Hund und mich vorzustellen. Bei dem Termin wunderte ich mich doch sehr, dass ich gleich alle möglichen Tests ablegen musste. Klappernde Geräusche, plötzlich sich öfffnende Regenschirme, fallende und schreiend weglaufende Personen, Tunnel, die zu durchkriechen waren und Menschen, die auf uns zurannten und mich bedrängten. Ich musste mich verstecken und Muki mich suchen, wir mußten über Bahren und Gitter laufen. Muki: entspannt, aufmerksam, freudig - ein absoluter Streber. Und dann bekam ich schließlich eine Urkunde in die Hand gedruckt mit den Worten: "Herzlichen Glückwunsch, dein Hund hat gerade den Eignungstest als Rettungssuchhund mit Bravour bestanden".
Jetzt gehe ich also fremd und trainiere zweimal die Woche beim ASB - und das macht einen Riesenspaß. Das einzig Traurige: wir haben nicht mehr so viel Zeit für das Training bei dir!
Du verlangst 100%ige Präzision und du korrigierst den kleinsten Fehler, das ist sehr anstrengend. Aber ich weiß ganz genau, wir wären ohne dich mit unserem Hund heute nicht da, wo wir sind und definitiv nicht in der Ausbildung zum Rettungshundeteam. Ja ich glaube sogar, wir hätten einen schrecklichen, pöbelnden, unsicheren, aggressiven Hund, der gezwungenermaßen die Führung übernommen hätte und uns alle wahrscheinlich terrorisiert hätte.

Aber wenn heute jemand auf den Hund zeigt und fragt, was das für ein Hund ist, dann sag ich: "Och, das ist doch nur der Muki!"

Dank dir, liebe Ellen!