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Martin Rütter Hundeschule Köln! Mehr als nur eine Hundeschule.

 Bekannt aus den VOX TV-Formaten "Der Hundeprofi/Rütters Team", "Die Unvermittelbaren" etc. 

Hach der kleine Chico

Schaut mal hier der Bericht von vor einigen langen Monaten und jetzt sitzt das kleine Hundchen doch ganz relaxed auf meinem Schoß, während wir auf die anderen Fun-Trailer warten :) 

Echt klasse. Erst vom Radfahrer-jagenden, vor Menschen ängstlichem und Hunde-verbellenden unsouveränem Kerlchen zu so einem charmanten und frechen kleinen Rüden.

 

hier der Erfahrungsbericht von Jenny und Andreas :

Am 11.12.13 zog unser Zwerg Chico bei uns ein und fortan war unser Leben deutlich actionreicher als zuvor. Chico kam aus dem Tierheim Dellbrück und mit seinen 5 Monaten waren wir bereits die vierten Besitzer…
Da wir beide ja nicht ganz hunde-unerfahren waren, dachten wi r, das bekommen wir hin! An Zeit und Liebe mangelte es nicht ;)
Zu Beginn lief auch alles ganz gut, ihm schien es gut zu gehen, wir waren glücklich.
Doch dann entwickelte er ein Verhalten, was uns recht bald zu Rütters DOGS und damit zu Ellen brachte J
Er begann alles zu jagen, was uns draußen begegnete bzw. was sich draußen so rum trieb. Fußgänger, Jogger, Fahrradfahrer, Hunde… sein Sozialverhalten ließ zu wünschen übrig, er hatte einfach Angst vor allem, am meisten von seinen Artgenossen, was sich bisher wohl nicht so zeigte, weil er drinnen wie draußen nur an uns „klebte“ und uns nicht von der Seite wich.
Ellen bestätigte uns seine Angst vor anderen Hunden und auch Menschen, lehrte uns aber auch, dass das „Jagen“ von Fahrradfahrern, Joggern etc  eher war, weil wir in seinen Augen nicht die Chefs waren und er das aufpassen übernehmen musste. Eine kleine Portion „frech“ rundete das Spielchen ab und ließ ihn alle(s) anpöbeln!
„So ein Blödsinn“ dachten wir zuerst. Klar sind wir die Chefs, wieso muss er auf uns aufpassen und das Chefsein übernehmen?!
Wir ließen uns das Gespräch mit Ellen mehrmals durch den Kopf gehen und verfolgten all das, was sie uns mit auf den Weg gab. Anfangs ganz simple Dinge wie zum Beispiel, dass Chico für sein Futter was tun musste (welchem Wolf wird sein Kaninchen einfach so vor die Nase gelegt :D), nicht immer selber bestimmte, wann und wie lange er gekuschelt wurde und man dafür am besten alles andere stehen und liegen ließ (der Hund braucht doch Liebe, guck mal wie süß).
„Chico braucht Sicherheit“ ist ein Satz von Ellen, den ich noch immer sehr oft im Kopf habe. Die „Säulen“ waren die Dinge, die wir dringend beachten und einhalten mussten und auch noch immer müssen, damit Chico sich sicher fühlen kann und nicht mehr das Gefühl hat, Chef sein und auf uns aufpassen zu müssen. Wir mussten  ihm zeigen, dass er bei uns sicher ist und keine Angst zu haben braucht. Brach ihm aber eine dieser Säulen weg, sprich, hielten wir uns nicht daran und wurden zu nachlässig (was doch immer wieder zwischendurch vor kam) meinte er sofort wieder draußen den großen Macker raushängen zu lassen. Das beeindruckte uns…  und so arbeiteten wir immer mehr an uns und siehe da, es wirkte J
Mit jeder Stunde bekamen wir mehr Hausaufgaben, machten uns für unseren Hund draußen immer mehr zum Affen und ernteten zunächst verwirrte Blicke der anderen („guck dir die an, stellen sich vor ihren Hund und sagen dem Fahrradfahrer, er soll nen Bogen um sie rum fahren“, „da, die haben den Hund gehauen“ – nein, es war kein Hauen, es war ein Nackenstoß oder ein Schnauzgriff nach sehr langem Training und dem Aufbau eines Alternativverhaltens)
Im Nachhinein kamen aber lustigerweise die Leute dann doch wieder auf uns zu, entschuldigten sich für ihre „blöden Kommentare“ und meinten, es wäre Wahnsinn, wie Chico sich entwickelt hat und wie er auf Pfiff hört  (das ging runter wie Öl J J)
Aber auch das Pfeifentraining war ein langer Weg… Ellen hielt mich bestimmt das ein oder andere Mal für blöd, weil ich den Pfiff und das Locken mit irgendwelchen Befehlen durcheinander warf und Chico mich dann nur schräg ansah…
Dafür brachte Andy vor lauter Aufregung und höchster Konzentration rechts und links durcheinander beim Leinenführigkeits-Training, so dass Ellen mir zuflüsterte „Hat Andy ne Rechts-Links-Schwäche?“  :D
Anfangs waren wir vor jeder Stunde soo aufgeregt, gingen die Hausaufgaben alle immer nochmal durch und prüften, ob alles saß, um blooooß alles richtig zu machen!

 

Inzwischen sind wir entspannter geworden und freuen uns unglaublich auf jede einzelne Stunde, ob Einzelstunde, Seminar, Kurs oder Freilaufstunde und fahren jedes Mal mit einem breiten Grinsen nach Hause, weil es einfach nur Spaß macht und Chico und wir ein echt super Team geworden sind!
Chico lernt immer mehr, dass andere Hunde Spielgefährten und weniger eine Gefahr für ihn sind, wobei er im Zweifelsfall dann eher den Schutz bei uns sucht, als aus Angst in die Offensive zu schießen.  Mittlerweile machen die Spaziergänge trotz Fahrradfahrern und Joggern, die uns begegnen, einfach nur Spaß! J
Er genießt es sogar inzwischen, sich von anderen Menschen streicheln zu lassen, weil er gelernt hat uns zu vertrauen, da  wir die Situationen – und dazu zählen halt auch fremde Hunde und Menschen – für ihn abchecken und er das nicht für uns tun muss!

Unglaublich, was man mit seinem Hund alles machen kann und wieviel Spaß das alles macht! Dafür möchten wir uns von ganzem Herzen bedanken!! Auf weitere lustige und lehrreiche Stunden und Kurse!!  Denn: Man lernt nie aus und es gibt viel zu erleben…… J