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Warum das SCAN-Prinzip wichtig für ein entspanntes Zusammenleben von Mensch und Hund ist?

Es braucht nicht viel, damit sich Dein Hund an Deiner Seite wohl fühlt und Dir vertrauensvoll im Alltag folgt. Hierbei kann das SCAN-Prinzip des britischen Tierschutzforschers Trevor Poole als Erinnerungshilfe dienen.

S = SICHERHEIT (engl. Safety)

  • Schaffe Deinem Hund zu Hause Rückzugsorte, an denen er sich zurückziehen und entspannen kann. Hier sollen ihn Besucher und Kinder in Ruhe lassen und er sich ungestört fühlen.
  • Fühlt er sich in einer Situation unwohl, dann biete ihm Schutz. Biete ihm Deine Unterstützung an und hilf ihm notfalls bei der Lösung eines Problems. Zeig ihm, dass er sich auf Dich verlassen kann.
  • Sei Du selbst, jeden Tag. Wenn Dein Hund Dich einschätzen kann, gibt ihm das Sicherheit. Hunde mögen Menschen, die wissen, was sie wollen und dies auch klar und konsequent kommunizieren.

C = KOMPLEXITÄT (engl. Complexity)

  • Auch Hunde mögen Abwechslung im Alltag. Immer nur dieselbe Spazierstrecke zu gehen, langweilt nicht nur den Menschen. Entdecke doch einmal mit Deinem Hund neue Wege abseits der altbekannten Strecken.
  • Immer nur SITZ,  PLATZ, FUSS ist auf Dauer zu wenig. Probiert doch einmal neue Übungen aus und sei kreativ bei der Gestaltung der bisherigen Trainingseinheiten. Manchmal reicht es auch schon, bekannte Übungen neu zu kombinieren.

A = ERFOLG (engl. Achievement)

  • Hunde lieben es, Probleme zu lösen. Voller Eifer sind sie dann bei der Sache, bis sie einen Weg gefunden haben, ans Ziel zu kommen. Stelle Deinem Hund im Rahmen einer Beschäftigung solche Probleme. Wickel zum Beispiel einen Futterbrocken in ein Handtuch ein und lasse Deinen Hund durch sein eigenes Handeln herausfinden, wie er an den Leckerbissen kommt. Oder binde ein Stück Seil an sein Lieblingsspielzeug und verstecke dieses unter der Kommode, so dass Dein Hund am Seil ziehen muss, um an das Spielzeug zu kommen.
  • Selbst verschaffte Erfolgserlebnisse geben Selbstbewusstsein und machen Deinen Hund im Alltag generell sicherer. So kannst Du einen Hindernis-Parcours aufbauen, den Dein Hund überwinden muss, um an den prall gefüllten Futterbeutel zu kommen. Traut er sich, über eine knisternde Folie zu gehen oder durch den unheimlich wirkenden Agility-Tunnel zu kriechen? Gerne darfst Du ihm dabei unterstützend zur Seite stehen und ihn motivieren, sich zu überwinden, aber lass ihn den ersten Schritt machen.

N = NEUIGKEITEN (engl. News)

  • Eintönigkeit mag keiner. Falls Dein Hund kein Problem mit Artgenossen hat, dann gib ihm die Möglichkeit, auch neue Hunde kennen zu lernen. Sich auf ein Gegenüber einzustellen und herauszufinden, was dieser möchte oder nicht mag fordert und fördert die soziale Intelligenz Deines Vierbeiners.
  • Besorge einen neuen Trainingsgegenstand und zeige dem Hund, was dieser damit anstellen kann. Im Fachhandel bekommst Du sogenannte Futterbälle, bei denen der Hund durch das Anstupsen mit der Nase oder der Pfote den Futterball bewegen muss, um an die leckeren Naschereien zu kommen

 

 

Danke Marc Lindhorst von Martin Rütter DOGS Kiel für den tollen Artikel!