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Unsere Geschichte mit Pompi

 

Pompi kam aus dem italienischen Tierschutz zu uns. Man hatte uns vorab gesagt, dass sie andere Hunde an der Leine nicht so toll findet, aber sonst gut verträglich sei.

Die Realität sah leider anders aus. Zuhause war Pompi super lieb, zurückhaltend und vorsichtig, doch sobald wir das Haus verließen, war die Situation komplett anders.
Sobald ein Hund auftauchte, auch wenn dieser noch ewig weit weg war, ist Pompi komplett eskaliert. Es war alles dabei, von in die Leine springen, ernsthaftes Drohen mit Bellen, Knurren und allem was dazugehört. Es war wirklich schlimm. Ich habe mich nicht getraut, mit ihr alleine das Haus zu verlassen, wir mussten entweder zu zweit gehen oder halt mein Freund alleine. Das war eine sehr schwierige Zeit für uns, in der es viele Tränen gab und wir nicht wussten, wie wir das hinbekommen sollten.

Unser großes Glück war, dass wir schon ganz bald einen Termin bei Doreen hatten und damit jemanden, der uns helfen konnte.
Der erste Termin war sehr augenöffnend, denn es stellte sich heraus, dass Pompi mit Menschen noch ein viel größeres Problem hatte als mit Hunden. Ich erinnere mich noch ganz genau, als wir uns das erste Mal vor dem Trainingsgelände trafen, und Pompi Doreen am liebsten direkt geschreddert hätte. Das war ein riesiger Schock, und für mich war es die absolut schlimmste Vorstellung, dass unser Hund tatsächlich jemanden willentlich und ernsthaft verletzen könnte.

Doreen stellte einen Trainingsplan für uns auf, und wir wussten nun, wie wir Schritt für Schritt vorgehen mussten. Gleich am Anfang haben wir einen Maulkorb auftrainiert, das hat vor allem mir ganz viel Sicherheit gegeben, weil Pompi so im Ernstfall niemanden mehr verletzen konnte.

Es hat einige Trainingseinheiten und vor allem absolute Konsequenz in unserem Alltag gebraucht, doch es wurde nach und nach besser! Schon nach einigen Monaten brauchten wir den Maulkorb nicht mehr, Menschen oder Hunde waren und sind kein Thema mehr. Natürlich müssen wir immer noch aufpassen, dass Fremde Pompi nicht einfach anfassen, aber den Alltag bekommen wir super zusammen gemeistert, und es macht nun einfach Spaß zusammen! Unser Zusammenleben hat sich so positiv entwickelt, wie wir es nie für möglich gehalten hätten.

Seit Sommer machen wir zusammen Agility, und wir versuchen uns seit kurzem im Canicross. Und das ist nur möglich dank Doreen. An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an dich und, dass du uns immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden hast! Ohne dich wäre das niemals möglich gewesen.