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Frühling, Schmelzwasser und Dein Hund - 7 wichtige Tipps, die Du jetzt wissen musst!

Frühling wird`s. Die Wasserpegel der Bäche und Flüsse steigen an, es bilden sich Schmelzwasserpfützen und kleine Rinnsale auf Feldern und Wegen. Für gatschliebende Hunde das reinste Vergnügen (Gatsch = Matsch). Es gilt aber einiges zu beachten und zu bedenken. Nicht nur die Sauberkeit deiner Wohnung. Es geht um die Gesundheit deines Hundes! Zum einen ist Schmelzwasser gerade in strassennahen Bereichen in ganz Österreich stark kontaminiert mit giftigen Streusalzen – und das noch lange Zeit, bis in den Spätfrühling hinein!Ich verrate euch hier SIEBEN WICHTIGE TIPPS, wie Hunde gesund durch den Frühling kommen.

 

Die Frage mit dem Schmelzwasser betrifft zum Beispiel all die vielen Rinnsale am Wegesrand. Streusalz ist ein stark toxisch wirkender Stoff, an dem schon viele Hunde schwer erkrankt sind. Zum anderen ist aber auch das Schmelzwasser mitten in der Natur, aus den Bergen, nicht gerade sauber: Bedenken wir mal, dass während den Lockdowns ganze Heerscharen an Menschen mit und ohne Umweltbewusststein in den Bergen waren. Und, dass sie alle (mangels geöffneter Hütten) ihre Notdurft überall verrichtet haben… – Dabei haben wir noch gar nicht über Lebensmittelreste und anderen Müll gesprochen, der leider gerade in diesem Winter mehr als sonst in den Bergen verblieben ist und nun mit dem Schmelzwasser ins Tal rauscht.

Das alles ist im besten Falle unappetitlich, im schlimmsten Falle ist es jedoch ebenso toxisch wie Streusalz. Alles verfault und wird mit dem aufgetauten Schnee in Wasser gelöst und herabgespült. Ihr seht es nicht. Ihr riecht es nicht. Aber es ist da und kann eurem Hund sehr schaden. Anbei eine Liste mit 7 lebenswichtigen Tipps, die du jetzt wissen und beachten solltest:

1. Vermeidet Spaziergänge in überschwemmten Gebieten, da gelöste Stoffe euren Hund vergiften können. Ist das nicht möglich, dann lasst euren Hund wenigstens bis zum Spätfrühling nicht aus Pfützen und Bächen trinken, nehmt lieber etwas zu trinken mit.

2. Reinigt die Pfoten eurer Hunde zuhause mit warmem Wasser und trocknet sie gut ab - warum? Das an den Pfoten klebende Wasser mit allen gelösten Stoffen kann bereits ausreichen, die Gesundheit eures Hundes zu gefährden – oder es juckt und euer Hund leckt es auf. Das Abtrocknen ist ebenso wichtig, um Feuchtigkeit zwischen den Krallen zu vermeiden und das starke Belecken der Pfoten, das wieder neue Feuchtigkeit aufbringt, zu vermeiden.

3. Wenn ihr im Schwemmland oder Auwald unterwegs seid, bitte nur an der Schleppleine oder Leine. Zum einen ist der Freilauf sowieso verboten bis auf wenige Ausnahmen. Zum anderen kann euer Hund durch ansteigenden Pegelstand von Flüssen, durch Schwemmholz und Müll in Gefahr geraten und ist vielleicht zu verängstigt um euch durch Bellen zu Hilfe zu rufen. Der Pegelstand ist im Frühjahr im Salzburger Land sehr unsicher und kann sich plötzlich ändern. So treiben immer wieder im Fluss oder Bach spielende Hunde ab und werden teilweise erst wieder tot aufgefunden. Schwemmholz und Unrat kann euren Hund zudem auch im Wasser gefährden.

4. Ist dein Hund gechippt? Ja. - Aber ist er auch registriert? Im Falle, dass euer Hund abgängig ist, kann nur ein REGISTRIERTER Hund überhaupt gesucht werden. Achtung! Bittet keine Laien bei der Suche um Hilfe, sie werden nur die Geruchsspur zerstören und das Auffinden eures Hunde erst recht unmöglich machen! Fragt versierte, erfahrene Pettrailer, z.B. unter Pettrailer.at zu finden. Außerdem ist die Verwendung eines GPS-Trackers bei jedem Hund empfehlenswert!

5. Alte und kranke Hunde sollten nach dem Spaziergang in der Nässe unbedingt warm und trocken gehalten werden. Achtet auf Veränderungen im Verhalten: Zögern, langsamer werden, hecheln, Pfoten heben, hinsetzen, verändertes Gangbild, Bauch einziehen, trödeln – das alles kann auf Schmerzen hindeuten. Sucht bitte einen Tierarzt auf und lasst abklären, welche Ursache es dafür geben kann. Fällt euch eine Verhaltensänderung unterwegs auf, brecht den Spaziergang bitte ab, wenn es geht, und gebt dem Hund zuhause eine Pause. Ist die Änderung nach der Pause immer noch da, heißt es ab zum Tierarzt!

6. Wenn dein Hund dauerhaft oder plötzlich bei Regen und Sturm nicht das Haus verlassen will (sich verstecken, sich wegducken, Türnähe vermeiden, sich verkriechen, sich auf einmal nicht das Geschirr anziehen und/oder anleinen lassen etc.) – überlegt, ob ihr ihn lieber im Haus beschäftigt. Normalerweise wissen Hunde selbst sehr gut, ob ihre Bedürfnisse und ihre Erledigung wichtiger sind als das Unwohlsein oder ob noch Zeit ist zum „Zusammenzwicken“ ;-)

7. Bei Sturmwarnung und Flutwarnungen reduziert eure Spaziergänge auf kurze Runden und beschäftigt eure Hunde lieber im Haus. Fragt mich gern nach Tipps und Tricks, wie euer Hund auch im Haus geistig und körperlich (ja,  auch das ist möglich!) ausgelastet werden kann. Im Online-Webinar machen wir 90 Minuten interaktiv Beschäftigung im Haus. Jederzeit zu deinem Wunschtermin, direkt für dich zuhause, ganzjährig auf Anfrage.

In diesem Sinne, bleibt gesund, Mensch und Hund!

Text: Mag. Kathrin Schmitt, Martin Rütter DOGS Salzburg. Sprecht mich an unter kathrin.schmitt@martinruetter.com oder bitte mich telefonisch unter 066475028130 um einen Termin für unser individuelles Online-Training!