Körpersprache von Hunden - erkennen und verstehen

Als Hundehalter sollte man stets die Körpersprache der Vierbeiner richtig interpretieren können, um sich in verschiedenen Situationen richtig zu verhalten und ggf. zu reagieren. Mit der Körpersprache kann Dein Hund Dir so viel sagen. Diese richtig beurteilen zu können, ist eine der wichtigsten Fähigkeiten im Zusammenleben mit Hunden. 

Wir möchten Dir die Körpersprache und Kommunikation von Hunden anhand einer Situationsbeschreibung noch näher bringen. 

Schaue Dir im ersten Schritt die Bilder nacheinander genau an und versuche, diese Momentaufnahmen für Dich zu beurteilen. Meinst Du, dass sich der Golden Retriever auf dem Foto freut? Wie sollte man sich als Halter der Hunde bestenfalls verhalten?
Schreibe Deine Einschätzung der Körpersprache der beiden Hunde vielleicht sogar auf. Danach kannst Du Dir die Auflösung durchlesen und sehen, ob Du den richtigen Blick hattest.

Auflösung:

Auch wenn der vorne im Bild stehende Labrador Retriever die helle Golden Retriever Hündin eigentlich nur zu einem netten Spiel auffordern wollte, war dieser die etwas stürmische Aufforderung des Rüden doch zu viel. Sie fühlt sich vom Labrador bedrängt und zeigt dies durch ihre Mimik. Die Maulwinkel sind sehr weit nach hinten gezogen, hinter den Maulwinkeln bilden sich sogenannte Stressfalten. Für uns Menschen sieht es nun so aus, als würde der Hund lächeln, das eigentliche Gefühl des Hundes hat mit freudigem Verhalten dabei jedoch gar nichts zu tun. Daher ist diese Mimik wohl der mit am häufigsten fehlinterpretierte Gesichtsausdruck von Hunden.

Im zweiten Foto wird noch viel deutlicher, dass die Hündin sich sehr unwohl in dieser Situation fühlt. Sie hat die Ohren stark nach hinten gezogen und angelegt, dadurch wird die Stirn glatt gezogen. Sie versucht den Blickkontakt mit dem Labrador Retriever zu vermeiden und hechelt mit zurückgezogenen Maulwinkeln. Diese Signale zeigen ihren Stress und verdeutlichen ihre Intention, den Labrador Retriever zu beschwichtigen.
In einem solchen Fall sollte man in die Begegnung der beiden Hunde eingreifen und den Labrador Retriever kurz zurückrufen. Gibt man der Hündin einen Augenblick Zeit, den Labrador in Ruhe kennen zu lernen, kann sich danach durchaus ein schönes Spiel der beiden Hunde entwickeln.

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