Flat Coated Retriever

Ein Artikel unserer DOGS Partnerin Heike Kleinhans (Martin Rütter DOGS Bielefeld/Gütersloh)

Etwa 1850 wurde der Flat Coated Retriever zum ersten Mal gezüchtet. Sein Ursprung geht zurück auf den Saint John´s Dog, den gemeinsamen Stammvater aller Retrieverahnen. 

Dieser kleine Neufundländer war ein kräftiger, ausdauernder Schwimmer. Seeleute brachten ihn etwa Mitte des 18. Jahrhunderts nach England. Dort kreuzte man ihn vermutlich mit Setter, Sheepdog und Water-Spaniel. Seit 1980 wird der Flat auch in Deutschland gezüchtet.

Der Flat Coated Retriever ist ein mittelgroßer Hund. Er soll weder schwerfällig noch übertrieben schlank wirken. Der Kopf des Flats ist lang und schlank mit leichtem Stop in Augenhöhe.  Sein Fell ist mittellang und meist glatt, manchmal kommen auch leichte Wellen vor. Es ist dicht, hat gute Unterwolle und bedarf relativ wenig Pflege.

Die Farbe ist schwarz, selten auch leberbraun. Diese beiden Farben sind die nach dem FCI-Standard erwünschten Farben. Da der Flat jedoch aus einer Vielzahl von Rassen entstand, ist auch die gelbe Farbe in den Genen vorhanden. Diese Farbe ist in der Zucht aber nicht erwünscht, somit sind gelbe Hunde von der Zucht ausgeschlossen. Mittlerweile gibt es kaum noch gelbe Flats, da man die Vererbung der Fellfarbe per Gentest genau bestimmen kann.

Der Flat ist aktiv, temperamentvoll und sensibel. Er wurde ursprünglich als Apportierhund nach dem Schuss eingesetzt, um das erlegte Wild zu bringen – auch aus dem Wasser.  Der Jagdhund liebt daher eine für ihn sinnvolle Beschäftigung mit seinem Menschen, ist mit Sicherheit kein Sofahocker und eignet sich weniger als reiner Familienhund.

Gut geeignet ist er zum Beispiel für die Dummyarbeit – das Apportieren von speziellen Stoffsäckchen, den sogenannten Dummys. Hierbei kann man den Flat Coated Retriever seiner ursprünglichen Veranlagung gemäß optimal fördern und auslasten.

Schulterhöhe und Gewicht nach FCI:

Rüden: 59 bis 61,5 cm; Hündinnen: 56,5 bis 59 cm

Rüden: 27 bis 36 kg; Hündinnen: 25 bis 32 kg