DOGS Tipp Januar: Sprachkurs Hund - Wie Hunde kommunizieren

Du kannst Deinen Hund nur verstehen, wenn Du Dich intensiv mit der Hundesprache auseinandersetzt und lernst, hündisch zu kommunizieren.

Ein entspanntes und harmonisches Zusammenleben mit unseren Hunden kann es nur dann geben, wenn wir Hunde verstehen, ihre Körpersprache lesen und entsprechend mit ihnen kommunizieren können. In den folgenden Monaten möchten wir Dir zeigen, wie Du die Sprache des Hundes erlernen kannst, um auch mit Deinem Hund zu einem verständnisvollen Miteinander zu finden. Weitere ausführliche Informationen zu diesem Thema findest Du im Buch „Sprachkurs Hund mit Martin Rütter“, welches im April 2016 in einer Neuauflage erscheint.

Du kannst Deinen Hund nur verstehen, wenn Du Dich intensiv mit der Hundesprache auseinandersetzt und lernst, hündisch zu kommunizieren. Nur so kannst Du Deinem Hund zu verstehen geben, was Du von ihm möchtest bzw. erkennen, was er Dir mit seinem Verhalten sagen will. Ein Hund ist nicht in der Lage, abstrakte Ansichten und Meinungen auszudrücken. Sein Verhalten stützt sich eher auf bestimmte Gefühle, Wünsche und Motivationen. Wir dürfen nicht vergessen, dass ein Hund „nur“ ein Hund sein kann. Er denkt weder über Vergangenes nach, noch blickt er in die Zukunft – er lebt im Hier und Jetzt. Sprachlich drückt er sich weniger verbal als über seine Körpersprache aus, im Gegensatz zu uns. Nicht nur durch die Tatsache, dass wir Menschen eher in der Lage sind, unser Verhalten reflektiert zu betrachten, als der Hund dies kann, sondern vielmehr auch aus Respekt dem Hund gegenüber, sollten wir so gut wie möglich die Kommunikationsmöglichkeiten unserer Hunde erlernen.

Die meisten Probleme zwischen Mensch und Hund resultieren aus Kommunikationsmissverständnissen untereinander. Im Laufe des Hundelebens spielt man sich aufeinander ein; man denkt, der Hund verstehe jedes Wort, und bemerkt nicht, wie oft man aneinander vorbeiredet. Das am häufigsten falsch interpretierte Signal ist hierbei wohl das Rute wedeln, das in den meisten Fällen als Freude interpretiert wird. Ein Hund kann jedoch aus vielen Gründen mit der Rute wedeln. Freude ist dabei in der Tat oft die Ursache, jedoch wedeln Hunde z.B. auch aus Erregung oder kurz vor einem Angriff. Um die jeweilige Bedeutung zu verstehen, muss der Hund im Gesamten, also in Bezug auf alle Körperteile, und im Zusammenhang mit der jeweiligen Situation betrachtet werden.