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Neue Mitarbeiterin im Hospiz Emmaus, St. Wendel!!!

.....das Team des Hospiz Emmaus in St. Wendel hat tierische Verstärkung bekommen!

„Lucy“ eine 6 Jahre alte Labradoodle Hündin hat die Ausbildung zum Besuchshund bei Martin Rütter DOGS St. Wendel/Kaiserslautern erfolgreich abgeschlossen und kann nun ihren Dienst antreten. Sie wird zukünftig ihre Besitzerin, zeitweise bei der Arbeit im Hospiz Emmaus begleiten. 

Der Besuchshund ist kein Assistenzhund. Der Begriff Besuchshund ist daher nicht geschützt. Das heißt; für die Ausbildung gibt es also keine festgesetzten Vorgaben. Die Ausbildung orientiert sich immer am späteren Einsatz des Hundes in der jeweiligen Institution. In der Praxis sollte der Einsatz des Besuchshundes immer unter dem Motto stehen: „Den Job macht der Mensch und nicht der Hund“. Deshalb durchläuft der Hundehalter mit seinem Hund eine intensive, stufenweise Ausbildung in Theorie und Praxis.
Der Hund übernimmt bzw. erfüllt dann im Einsatz eine wertvolle Brückenfunktion, indem sich die Bewohner an den eigenen Hund, den oder die Hundenamen oder Erlebnisse von früher erinnern.  Dadurch verschafft der Besuchshund seinem Hundehalter einen besseren Zugang zum Patienten und gibt z. B. Anlass zu Gesprächen. Durch sein weiches, warmes Fell fordert der Hund zum Streicheln auf. Durch Blickkontakte oder Lächeln tritt die Person in eine Beziehung mit dem Hund. Einsamkeit, Langeweile und negative Gedanken werden in diesen Momenten verdrängt.
Der Hundehalter sollte in dem jeweiligen Einsatzgebiet des Hundes eine spezielle Ausbildung haben, damit ihm die eigentliche Arbeit am Patienten routiniert von der Hand geht. Nur dann wird der Hundehalter stressige Situationen für den Hund sofort an dessen Verhalten bzw. seiner Körpersprache erkennen und diese vermeiden können. Der Hundehalter ist dafür verantwortlich, dass jeder Einsatz dem Hund Spaß und Freude bereitet und so für ihn immer mit einer positiven Erfahrung verbunden ist.
Wenn es abzusehen ist, dass ein geliebter Mensch bald versterben wird, dann ist das eine Situation die den meisten Menschen den "Boden unter den Füßen wegreißt“. In dieser Phase sind die meisten Angehörigen sichtlich überfordert mit der Situation. So gerne würden Sie helfen, möchten beruhigen und einfach alles tun, damit der/die Betroffene "in Frieden gehen kann". Dabei kommen sie sehr schnell an ihre psychischen Belastungsgrenzen. Dann ist das geschulte Pflegepersonal gefordert, denn sie kümmern sich nicht nur um den Sterbenden, sondern auch um die Angehörigen. Schon während der Ausbildung von „Lucy“ durften wir erleben, wie Patienten und auch Angehörige durch „Lucy“ ihr Lachen für eine kurze Zeit wieder gefunden haben. Auch wenn die Situation nicht mehr zu ändern ist, entstehen dadurch wertvolle Momente für alle Beteiligten und dank „Lucy“ standen für diese Momente Trauer, Sorgen und Ängste nicht im Vordergrund. Auch wenn es für Unbeteiligte schwer vorstellbar ist, doch durch einen Besuchshund verändert sich die Atmosphäre - selbst in einem Zimmer mit einem sterbenden Menschen!