Richtig ist:

Antwort b)

Kauknochen oder Kauartikel können am Gaumen festkleben, sodass der Hund Panik bekommt oder sogar erstickt, wenn der Kauartikel sich über den Eingang der Luftröhre legt. Daher sollte man Hunden diese nur unter Aufsicht füttern. Bei der Haltung mehrerer Hunde muss man zudem immer ein Auge auf alle Hunde haben, falls es zum Streit über einen der Kauartikel kommt. Dies kann passieren, wenn einer der Hunde den Kauartikel schneller gefressen hat als die anderen und diese dann bedrängt, um auch noch deren Kauartikel zu bekommen. Natürlich darf der bedrängte Hund seinen Kauartikel dann verteidigen. Reagiert ein Hund jedoch generell stark aggressiv in Bezug auf Nahrung oder Beute, muss man als Mensch lenkend eingreifen und verhindern, dass es zu einer Auseinandersetzung kommt. Dazu schickt man den Hund, der bereits fertig ist, auf seinen Liegeplatz bzw. gibt Kauartikel generell nur dann, wenn man die Hunde räumlich trennen kann. Ein Hund, der seinen Kauartikel zwar verteidigt, vom anderen aber darin nicht wirklich ernst genommen wird, muss vom Menschen ebenfalls unterstützt werden. Häufig handelt es sich dabei um einen älteren Hund, diese können ihre Interessen nicht mehr wirklich gegenüber den jüngeren Hunden der Gruppe durchsetzen. Aber auch sehr unsichere Hunde brauchen hier die Hilfe ihres Menschen. In diesem Fall wird ebenfalls derjenige, der den anderen belästigt und nervt, auf die Decke geschickt, bis auch der alte bzw. unsichere Hund seinen Kauknochen aufgefressen hat. Erst dann dürfen alle Hunde wieder frei laufen.

Da Hunde normalerweise in Gruppen leben, können sie in der Regel nicht gut ganz allein bleiben. Bringt man dem jungen Hund das Alleinbleiben von Beginn an in kleinen Schritten bei, können die meisten Hunde jedoch lernen, einige Stunden täglich allein zu bleiben. Vier Stunden sind dabei in aller Regel problemlos möglich, mehr als sechs Stunden täglich sollten es aber nicht sein. Man beginnt das Training, indem man erst einmal nur kurz den Raum verlässt, den Hund dann wenige Minuten allein lässt und diese Zeit Schritt für Schritt steigert. Die Steigerung muss dabei individuell an den Hund angepasst sein, man darf ihn keinesfalls zu lange allein lassen und damit überfordern. Am besten hat man den Welpen vorher gut ausgelastet, sodass er müde ist. Allerdings sollte man niemals direkt nach einer spannenden Aktivität das Alleinbleiben üben, da der Übergang von spannender Action zum langweiligen Alleinbleiben sonst zu groß ist. Zur Beschäftigung während der Abwesenheit der Menschen kann man dem Hund beispielsweise ein mit einer Leckerei gefülltes Kauspielzeug überlassen. Dadurch ist der Hund zumindest die erste Zeit des Alleinbleibens abgelenkt. Man muss jedoch dabei darauf achten, dass es sich um ein wirklich bissfestes Kauspielzeug handelt, damit der Hund es nicht zerbeißen und Stücke davon verschlucken kann. Zudem darf das Spielzeug nicht zu klein sein, damit der Hund es nicht herunterschlucken kann oder es in der Kehle des Hundes stecken bleibt, sodass der Hund keine Luft mehr bekommt und qualvoll erstickt. Kauartikel eignen sich aus diesem Grund auf gar keinen Fall zur Beschäftigung des Hundes während des Alleinbleibens.