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Lustig? Ja, ABER...

Wusstest Du's?

Hunde kommunizieren, wie wir Menschen, auf vier verschiedene Arten: visuell, olfaktorisch (geruchlich), auditiv und taktil (über Berührungen). Hartnäckig hält sich in der Hundewelt die Meinung, die Nase wäre das wichtigste Sinnesorgan für Hunde. Die Nase ist zwar tatsächlich das am besten ausgeprägte Sinnesorgan, das wichtigste ist es aber dennoch nicht. Hunde kommunizieren nämlich zu einem Großteil über visuelle Signale.

Wenn Hunde einander begegnen, wird ein Zusammenspiel aus Mimik, Ohren, Augen, Maul, Rute und Körperhaltung des Gegenübers bewertet. Die Signale, die ein Hund über diese Körperteile sendet, muss ein Hund tatsächlich bereits auf Distanz SEHEN können, um dann einzuschätzen, wie ihm das Gegenüber gesinnt ist, und entsprechend reagieren zu können. Erst im zweiten Schritt gilt es auch auf Lautäußerungen, Gerüche oder Berührungen des Gegenübers einzugehen. Hat ein Hund aber über seine visuellen Signale bereits klargestellt, dass er keinen Kontakt möchte, kommt es besser gar nicht erst zu Kommunikation auf geruchlicher oder auditiver Ebene.

Leider verlangt es der Rassestandard so mancher langhaariger Hunde, dass das Fell im Gesicht des Hundes lang bleibt (manchmal angeblich sogar aus gesundheitlichen Gründen, um die Augen zu schützen). In der Folge ist der Hund aber in seiner Kommunikation schwer eingeschränkt. Schönheitsideale, die ja sowieso immer im Auge des Betrachters liegen, sollten daher in den Hintergrund treten, um unnötige Kommunikationsmissverständnisse zwischen Hunden zu verhindern. Die Haare der Augenpartie sollte man also immer so kurz schneiden, dass der Hund wirklich gut sieht und auch selbst mit seinen Augen Signale aussenden kann.

Und wenn am Ende der Hütehund tatsächlich die Schafe hütet, haben wirklich alle etwas davon.


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