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Top 10 Hunde-Irrtümer

Irrtum 3: "KAMPFHUNDE SIND AGGRESSIV"

Aggression gegen Menschen war bei Kampfhunden gänzlich unerwünscht

Gepanzerter Kampfhund um 1450

Hier muss nichts beschönigt werden: Kampfhunde wurden ursprünglich zum Kampf gezüchtet! Allerdings nicht gegen Menschen, sondern gegen Tiere wie Bären, Bullen, Ratten oder leider auch andere Hunde. Daher kommen auch die Namen vieler Hunde dieser Rassen: „Pitbull“ zum Beispiel, setzt sich aus „Pit“ (=Kampfarena) und „Bull“ (=Stier) zusammen.

Dazu muss aber auch betont werden, dass in England, woher die meisten dieser offiziell „doggenartig“ genannten Hunde stammen, bereits 1835 Hundekämpfe verboten wurden. Dies hatte aber leider zur Folge, dass sich das beliebte Schauspiel in die USA und andere Länder verlagerte. Bis heute finden illegale Kämpfe statt, was dem Rassebild natürlich kein besseres Image verleiht. Dennoch ist unbedingt zu betonen: Aggression gegen Menschen war bei diesen Hunden gänzlich unerwünscht! Menschen waren schließlich die Veranstalter dieser Kämpfe, mussten die Hunde nachher oft trennen und aus den Arenen bringen – da wäre ein Verbeißen im Arm äußerst unpassend gewesen.

In keiner Weise ist diesen Hunden also eine Grundskepsis Menschen gegenüber anzudichten, zumindest nicht mehr als bei anderen Rassen: Schlechte Sozialisierung oder das gezielte Scharfmachen dieser Hunde sind leider oft die Gründe für ihr medial auch bestens ausgeschlachtetes negatives Renommee. Würde man einen Yorkshire Terrier, der übrigens ebenso wie der American Pitbull Terrier ursprünglich Ratten den Kampf ansagen sollte, gegen Menschen scharfmachen, kämen dieselben Verhaltensweisen zum Vorschein. Allerdings mit dem Unterschied, dass das Gebiss eines Pitbulls wesentlich breiter und damit auch kräftiger ist, als das kleine Mäulchen eines Yorkis.   

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