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WARUM WÄLZEN SICH HUNDE IN KOT UND AAS?

Wusstest Du's?

Immer noch verbreitet ist der Mythos, Hunde würden sich in Kot und Aas wälzen, um sich für die Jagd zu tarnen. Doch warum machen es dann nicht vor allem Jagdhunde und warum tarnen sie sich nicht immer vor der Jagd?

Ganz einfach: Weil Hunde genau das Gegenteil im Sinn haben - sie möchten sich nicht tarnen, sondern schlichtweg parfümieren. Denn was für Menschen gewaltig stinkt, riecht für Hunde anscheinend geradezu himmlisch. Achtet man auf die Stellen, die bei dieser Art des Wälzens beschmutzt werden, wird man bemerken, dass es sich dabei immer um den Hals- und Nackenbereich, die Wangen und den Rutenansatz handelt - der Rücken wird durch das Biegen der Wirbelsäule ausgespart. Genau diese Stellen sind beim Hund sogenannte "erogene Zonen". Sie spielen bei der Paarung eine große Rolle und eben dort werden Hunde auch gerne vom Menschen gekrault. Der Hund möchte also mit dem starken Geruch sexuell imponieren. Deshalb ist das Wälzen in Kot und Aas auch erstmals kurz nach Beginn der Geschlechtsreife zu beobachten. Auch die Körpersprache nach dem Wälzen spricht für (sexuelles) Imponiergehabe. Oftmals wird der Hund danach sehr dynamisch und läuft im Imponiertrab oder -galopp zu seinen Menschen oder anderen Hunden. Dabei dreht er auch gerne die ein oder andere "Showrunde".

Übrigens zeigen auch kastrierte Hund ein sexuell motiviertes Wälzen. Eine Kastration entfernt nämlich nicht alle das Sexualverhalten steuernden Hormone und überdies wird bereits gelerntes Verhalten weiterhin gezeigt.

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