DOGS Tipp Juli: Sprachkurs Hund - Wer bellt denn da?
Ein entspanntes und harmonisches Zusammenleben mit unseren Hunden kann es nur dann geben, wenn wir Hunde verstehen, ihre Körpersprache lesen und entsprechend mit ihnen kommunizieren können. In den folgenden Monaten möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie die Sprache des Hundes erlernen können, um auch mit Ihrem Hund zu einem verständnisvollen Miteinander zu finden. Weitere ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie im Buch „Sprachkurs Hund mit Martin Rütter“, welches im April 2016 in einer Neuauflage erschienen ist.
Das Bellen eines Hundes besteht aus langen Sequenzen und Variationen. Er kann knurr-bellen, heul-bellen usw. Bellen kann viele Bedeutungen haben, hierbei ist es wichtig auf die Art des Bellens und die dabei gezeigte Körpersprache zu achten.
Ein Hund bellt z.B. aus folgenden Gründen:
• aus territorialen Gründen: wachsames, warnendes oder alarmierendes Bellen
• zur Begrüßung: begrüßendes Bellen
• zur Verteidigung: defensiv, aggressives Bellen
• zur Korrektur: korrigierendes Bellen
• als Aufforderung z.B. zum Spiel: forderndes Bellen
• aus Angst: ängstliches Bellen
• etc
Hunde größerer Rassen, wie z.B. Bernhardiner oder Neufundländer, haben eine tiefere Stimme als Vertreter kleinerer Rassen, wie z.B. Chihuahuas oder Rehpinscher, und bellen auch in einem langsameren Rhythmus. Ebenso gibt es zum einen Hunderassen, die viel bellen, wie z.B. die Terrier, und zum anderen Hunderassen, die eher weniger bellen, wie z.B. die Basenjis. Dies wird einerseits dadurch begründet, dass Terrier durch züchterische Auslese auf dieses Merkmal hin selektiert wurden. Bei der Jagd mit dem Menschen ist es von Vorteil, wenn der Hund bellt. So kann der Mensch dann z.B. den Terrier im Fuchsbau, oder einen Hund, der auf einer Fährte hoch erregt und konstant bellt, besser orten.