Zur Martin Rütter DOGS Hauptseite

Wissenswertes

Diese Seite enthält unverbindliche Tipps und Empfehlungen zu verschiedenen Themen und Produkten rund um den Hund. Produkte und Services die hier empfohlen werden, nutzen entweder wir selbst oder auch unsere Kunden im Alltag und können daher mit gutem Gewissen weiterempfohlen werden. Wir sind mit keinem der genannten Hersteller verheiratet oder erhalten sonst eine Form der Vergütung für unsere Empfehlungen. Qualität und Originalität verdienen einfach ehrliches „Weitersagen“. 

 

Wissenswertes rund um den Hund

Was gehört in den Napf meines Hundes?

Unser Hund ist seinem Vorfahren Wolf noch sehr ähnlich, denn er hat 98 % den Verdauungssystem-/trakt wie er.

Das sollten wir bei unserer Fütterung im Kopf haben und sehr bewusst darauf achten.

Denn die Hundefuttermittelindustrie ist heute ein riesiger Markt geworden. Leider sind aber nicht alle existierende Futtermarken und -sorten empfehlenswert.

Auf jeden Fall sollte darauf geachtet werden, dass in der Zusammensetzung mindestens 60 – 70 % Fleischanteil beinhaltet. Gemeint ist „Fleisch“ in Form von Muskelfleisch und Innereien und nicht „Tierische Nebenerzeugnisse“ und Fleischmehle. Was sind denn „Tierische Nebenerzeugnisse“ sind z. B. Alt-Öl, Klärschlamm, Federn und Krallen und Fleischmehl ist nun einmal kein Fleisch!

Der Rest sollte mit Obst, Gemüse oder/und Kräutern ergänzt werden. Diese Zusammensetzung lehnt sich an das natürliche Fressverhalten von Wolfen an. Nicht täglich erlegen Wölfe Tiere, sodass sie auch manchmal auf Beeren, Früchte und Insekten und dergleichen zurückgreifen. Der Wolf erlegt ein Beutetier und deren Mageninhalt sind Kräuter und Beeren. Deshalb ist bei der Fütterung mit rohem Fleisch (auch BARF – biologisch artgerechtes rohes Fleisch) wichtig diesen Anteil, z. B. mit Gemüse oder Obst, abzudecken.

Ein Löffel Öl (z. B. kaltgepresstes Leinöl) dient der richtigen Aufnahme der Vitamine und Nährstoffe. Da freilebende Wildhunde und Wölfe auch immer Knochen fressen, sollte auch Calcium und Phosphor in Form von Eierschalen(-pulver) oder Calciumextrakten ergänzt werden. Wichtig ist in der Welpen- und Junghundephase darauf zu achten, behutsam damit umzugehen, da es ein schnelles Wachstum hervorrufen kann.

Alle wichtigen Infos zum Barfen finden Sie in der „BARF-Bibel“ von Swanie Simon.

Die hochwertige Fütterung von Nassfutter kann als Alternative zur Rohfütterung verwendet werden. Ein Indikator, ob der Hund das Futter gut verwertet ist der Kot. Je besser das Futter, desto geringer die Kotmenge und desto härter ist die Konsistenz des Kotes. Auch verringert sich oftmals die Häufigkeit von mehrmals pro Tag bis zu einmal pro Tag.

 

Welche Futtersorten kann ich empfehlen?

Nassfutter

  • Fresco
  • Lunderland
  • Hermann’s
  • NaturaVetal
  • Boos

 

Worauf sollte ich beim Kauf von Geschirr und Halsband achten?

Es ist wichtig, vor dem Kauf das Geschirr vorher anzuprobieren. Um zu erkennen, ob es passt, halten Sie sich an folgende Angaben:

·       Zwischen Achsel und Geschirr sollten gut drei Finger breit Platz sein

·       Das Verbindungsstück an der Brust des Hundes sollte gepolstert sein

·       Marken, die ich empfehlen kann sind anny-x, Ruffwear und die Geschirr von Martin Rütter

Beim Kauf eines Halsbandes gilt bei DOGS die Faustregel: die Breite des Halsbandes sollte in etwas der Breite des Nasenspiegels deines Hundes entsprechen.

Am besten sind Halsbänder mit Dornschließen oder Klick-Verschluss. Wichtig ist zu beachten, dass ein Halsband nur verwendet werden sollte, wenn Ihr Hund bereits gelernt hat ohne zu ziehen an der Leine zu gehen. Ein dauernder Zug und Druck in der Halsregion ist für Ihren Hund sehr unangenehm und sollte vermieden werden.

 

 

Was ist besser? Halsband oder Geschirr?

Zieht Ihr Hund noch an der Leine, verwenden Sie ein gut sitzendes Brustgeschirr. Dieses verteilt die Kraft auf den ganzen Körper und verhindert, dass der Zug nur am Hals lastet.

Abzuraten ist von Norwegergeschirren, bei denen der vordere Riemen vorne über den Schultern verläuft, da sie die Bewegungsfreiheit einschränkt.

Gerade in der ersten Phase des Leinenführigkeitstraining bietet sich daher an sowohl Geschirr und Halsband zu tragen, damit man als Halter einfach den „Modus“ wechseln kann. Am Brustgeschirr darf der Hund ein wenig ziehen, am Halsband sollte er anfänglich nur geführt werden, wenn Leinenführtraining stattfindet. Später irgendwann, kann das Geschirr weggelassen werden, wenn der Hund in jeder Situation schon gelernt hat, leinenführig zugehen.

 

Welcher Maulkorb ist am Besten?

Gute Maulkörbe zeichnen sich vor allem durch eine gute Passform aus. Sie verhindert ein Verrutschen und bietet somit die größtmögliche Sicherheit.

Ganz wichtig ist dabei, dass der Hund trotz des Maulkorbes noch hecheln und trinken kann. Größere Öffnungen im Maulkorb ermöglichen es außerdem, dem Hund Leckerli zu geben, was für die Akzeptanz des Maulkorbs und das Training sehr hilfreich ist.  Von Maulschlaufen, die das Öffnen des Hundemauls verhindern, ist abzuraten.

 

Marken, die ich empfehlen kann:

 

Entscheide ich mich lieber für einen Hund vom Züchter oder einen aus dem Tierheim/Tierschutz?

Die richtige Antwort dazu gibt es leider nicht. Alle Quellen bergen Risiken, aber auch Vorteile. Etliche Hunde, die bei uns im Training landen, kommen aus vermeintlich seriösen, guten Zuchten. Schnell stellt sich dann doch immer wieder heraus, dass Züchter ihrer Aufgabe die Hunde schon frühzeitig auf ihr Leben vorzubereiten nicht nachgekommen sind. Sie wurden schlecht bis gar nicht sozialisiert und haben viel zu wenig kennengelernt, was sie später im Leben brauchen. Dies hat oft lebenslange Defizite zur Folge. Defizite, die man oft Tierheimhunden andichtet, welche aber nicht unbedingt eine komplizierte Geschichte haben müssen. Oft sind es Scheidungs- oder Todesfälle, Zeitmangel oder Überforderung, die der Vierbeiner ausbaden muss. Schönreden müssen wir aber nicht, dass es Hunde gibt, die aus schwierigen Verhältnissen kommen, zum Beispiel Straßenhunde waren und das Leben mit Menschen nie kennengelernt haben. Aber auch unter diesen Hunden gibt es unzählige Beispiele die ihr Leben wunderbar meistern und ihre Geschichte gut wegstecken. Entscheiden Sie bitte hier immer mit Verstand, aber lassen Sie auch Ihr Bauchgefühl walten. Gerade im Tierschutz wird es leider manchmal zu gut gemeint. Häufig gilt nicht, wie und an wen die Tiere vermittelt werden, Hauptsache sie werden vermittelt. Auch dubiose "Hobbyzüchter" stellen sich immer wieder als Betrüger heraus, die sterbenskranke Tiere aus Vermehrungsstationen holen, um sie dann mit guter Preisspanne verhältnismäßig günstig zu verkaufen. Bedenken Sie hier immer: Wer billig kauft, kauft teuer.

In einigen ihrer https://www.martinruetter.com/wien/presse/Fachartikel, erklärt Conny Sporrer was es bei der Auswahl des richtigen Hundeshttps://www.martinruetter.com/rostock-stralsund/angebot/details/termin/18508/ zu beachten gilt.

 

Ein Welpe zieht ein, was sollte ich beachten? 

Wenn ein Welpe einziehen soll, lässt sich vorab schon einiges besprechen, planen und besorgen, um den Start für Euch und Euer neues Familienmitglied leichter macht. 

 

Ich biete Euch zum Beispiel eine Beratung vor dem Hundekauf an. Hier können wir besprechen, welche Wünsche Ihr bezüglich der Rasse und dem Charakter des Hundes habt und auf dieser Grundlage gemeinsam den passenden Hund für Euch finden.

Ist Euer neues Familienmitglied schon auserwählt und darf bald bei Euch einziehen, lohnt es sich, vorab schon nach geeigneten Liegestellen zu gucken und einige Regeln zu kennen, die Euch das Zusammenleben von Anfang an erleichtern.
Beispielsweise rate ich davon ab, dem Hund nach der Ankunft erst mal das ganze Haus samt Garten zu zeigen. Die Kleinen sollten erst einmal an einen Platz in Eurer Nähe gebracht werden, wo sie zur Ruhe kommen und sich an das neue Zuhause gewöhnen können.

Die folgenden Tage könnt Ihr dann gemeinsam auf Entdeckungstour gehen und Wohnung, Haus, Hof und Gassiwege erkunden.

Beim Gassigehen mit Welpen gilt folgende Faustregel: Die Dauer eines Spaziergangs sollte nicht größer als das Lebensalter der Welpen in Wochen sein. Ist der Welpe also mit acht Wochen bei Euch eingezogen, solltet Ihr eine ungefähre Dauer von acht Minuten pro Spaziergang einhalten.

Das liegt daran, dass der kleine Hundekörper noch viel wachsen muss und Knochen, Sehnen, Gelenke, Knorpel etc. noch sehr weich und damit schnell überlastet.

War der Gassigang zu spät oder zu spannend und es ging mal ein Geschäft in die Wohnung, werdet bitte nicht sauer und taucht auf gar keinen Fall Eure Hunde mit der Nase in die Pfütze oder in den Haufen.

Das Einzige, was dadurch erreicht wird, ist ein ordentlicher Knacks im Vertrauen zu Euch. 
Achtete einfach vorher schon auf Anzeichen, wie zum Beispiel nervös werden, tippeln oder fiepen, und geht vorsorgehalber nach jedem Spielen, Schlafen und Fressen mit den Kleinen raus.

Und wenn doch mal was daneben geht: Ruhe bewahren!

Im Folgenden findet Ihr eine Liste mit Dingen, die Ihr Euch vorab schon besorgen könnt:

 

Soll ich meinen Hund kastrieren? Wenn ja, wann ist eine Kastration sinnvoll?

Die Kastration von Hunden ist heutzutage zu einem häufig durchgeführten Routineeingriff geworden. Viele Hundehalter und Tierärzte hinterfragen die möglichen Folgen erst gar nicht und sehen die Kastration des Hundes als wirksames Mittel gegen “Dominanzverhalten“, Sexualität, Stress oder unerwünschtes Jagdverhalten. Nebenbei können gesundheitliche Risiken ausgeschlossen werden.

Ihr Hund ist hypersexuell? Vermutlich eines der stärksten Argumente pro Kastration, aber nur wenn auch wirklich gerechtfertigt. Reitet ihr Hund schon im Welpenalter bei anderen Hunden oder Gegenständen auf oder ist im Erwachsenenalter phasenweise etwas lethargisch weil die Nachbarshündin läufig ist, so ist dies nicht automatisch ein Grund für Kastration. Sexualität ist häufig eine Statussache. So ist in der Natur selbstverständlich, dass in einem Rudel aus Wölfen, Wildhunden oder auch verwilderten Haushunden durchschnittlich 5 Rüden und 2 – 3 Hündinnen ohne Kastration harmonisch zusammenleben. Nur der Ranghöchste oder maximal der Rangzweite sind zur Verpaarung berechtigt, dies ist auch bei den Weibchen so. Daraus lässt sich schließen, dass 70 % der freilebenden Caniden nie zum Deckakt kommen und dennoch ein glückliches Leben führen. Bei vielen unserer Haushunde ist die Aufgabenverteilung im Mensch-Hund-Rudel aber leider nicht so klar. Aus oft zu gut gemeinten Gründen, leben Hunde mit zu vielen Privilegien ohne erzieherische Grenzen mit uns Menschen zusammen. Unklare Strukturen führen meist dazu, dass Hunde, die von Hause aus in klaren sozialen Hierarchien leben, selbst versuchen Lücken zu füllen und Aufgaben zu übernehmen. Zeigen besonders Rüden aber trotz gutem und konsequentem Training dennoch Anzeichen für übersteigert sexuelles Verhalten, so kann eine Kastration hilfreich sein um nicht zuletzt Dauerstress für den Hund zu verhindern.

Ihr Hund büchst regelmäßig aus? Hier gilt es in allererster Linie den tatsächlichen Grund des Streunens herauszufinden. Das Jagen gehört genauso wie das Sexualverhalten zu den 4 Grundmotivationen des Hundes – diese beiden sind aber so gut wie gar nicht miteinander vernetzt. Eine Kastration aufgrund von unerwünschtem Jagdverhalten vornehmen zu lassen ist also völlig sinnlos. Viele Hunde streunen aber auch um potentielle Partner zur Verpaarung zu finden. Doch auch hier gilt oft, dass der Hund im Leben zu wenig stellvertretende Befriedigung erfährt und deshalb auf seine "Instinkte" zurückgreift. Hunde die im Alltag körperlich und geistig gut ausgelastet werden, sehen oft gar keinen Grund mehr ihre Energie in Form von Sexualverhalten auszuleben. Und natürlich spielt auch hier wieder die Beziehung eine große Rolle: Hat der Hund eine enge Bindung zu Ihnen, hat er es gar nicht nötig die Welt auf eigene Faust zu erkunden. 

Ihr Hund ist aggressiv? Auch hier muss zuerst Ursachenforschung betrieben werden. Für Aggressionsverhalten gibt es zig verschiedene Gründe und Motivationen – zum Beispiel Angst und Unsicherheit, Beute- und Futteraggression, sozial motivierte Aggression, territoriale Aggression und eben sexuell motivierte Aggression. Diese kann in allen Geschlechtskonstellationen vorkommen. Und auch in diesem Zusammenhang spielt Erziehung wieder eine große Rolle. Hunde müssen auch auf sexueller Ebene lernen mit Frust umzugehen und potentielle Konkurrenten in unserer Gesellschaft zu dulden bzw. aushalten nicht unbedingt mit dem anderen Geschlecht in Kontakt zu treten. Dennoch kann Kastration hier im Einzelfall eine dienliche Grundlage sein um an dem Aggressionsverhalten des Hundes zu arbeiten, sofern dieses eben einen sexuell motivierten Ursprung hat. Auch der Zeitpunkt der Kastration spielt eine große Rolle in Bezug auf die Wirksamkeit: Sind sexuelle Handlungsweisen einmal ritualisiert und im Gehirn programmiert, werden sie immer weiter auftreten, auch wenn die vermeintlichen Hormone für dieses Verhalten gar nicht mehr vorhanden sein sollten. In jedem Fall gilt also: Kastration ist nicht das Allheilmittel, sie kann nur eine unterstützende Maßnahme zu Erziehung und Training sein.

Kastration als Verhütungsmaßnahme? Sie wollen vermeiden, dass Ihr Hund sich unerwünscht fortpflanzt? Das unterstützen wir auf allen Ebenen. Es gibt zu viele herrenlose Seelen denen geholfen werden sollte. Dennoch kann Kastration kein Argument dafür sein. Als Hundehalter sollte man immer dazu fähig sein, seinen Hund soweit unter Kontrolle zu haben, dass es nicht zu unerwünschter Verpaarung kommt. Im Tierschutz ist Kastration natürlich oft ein vermeintlich unumgänglicher Weg der Verhütung. Wo mehrere hundert Hunde in Tierheimen und Auffangstationen zusammenleben, muss vorgesorgt werden. Es gibt hier aber auch die Möglichkeit der Sterilisation, die landläufig fälschlicherweise immer noch als Kastration der Hündin bezeichnet wird. Kastration bedeutet für beide Geschlechter eine Entfernung der Geschlechtsorgane, wohingegen bei einer Sterilisation die Geschlechtsorgane intakt bleiben, jedoch durch eine Unterbrechung der Eileiter bzw. Samenstränge Fortpflanzung verhindert wird. Zweite Methode bringt also mit sich, dass die sexuellen Funktionen wohlbehalten bleiben, es nur nicht zum Nachwuchs kommen kann. Dies würde natürlich die Kette an Nebenwirkungen der Kastration gänzlich verhindern. Gerade Hunde aus dem Tierschutz, die oftmals ohnehin eine schwierige Vergangenheit haben, könnten durch einen natürlichen Reifeprozess im Leben viel Sicherheit gewinnen.

Gerne machen wir uns im https://www.martinruetter.com/rostock-stralsund/angebot/details/termin/18512/Einzeltraining ein Bild von Ihrem Hund, um zu bewerten ob eine Kastration sinnvoll ist oder nicht.

Buchtipps: Kastration und Verhalten beim Hund – Udo Gansloßer und Sophie Strodtbeck / Kastration beim Hund – Gabriele Niepel

Neuer spannender Artikel zum Thema "Kastration bei Hündinnen" hier Downloaden!

 

Welche Fachliteratur ist empfehlenswert?

Im DOGS Shop findet Ihr alle Bücher und DVDs von Martin Rütter.

„Hundetraining mit Martin Rütter“ und „Sprachkurs Hund“ sind die Standardwerke und für jeden Hundehalter interessant. 

Im DOGS Shop findet Ihr aber auch noch viele weitere Bücher, Spiele und DVDs zum Thema Beschäftigung, Jagdverhalten, Haltung mehrerer Hunde etc.


Solltet Ihr euch noch nicht sicher sein, welches Buch für Euch am besten geeignet ist, könnt Ihr mich gerne beim Training ansprechen. Ich kann einige der Bücher auch verleihen.

 

Sinnvolle Trainingsgegenstände nach DOGS

               Schleppleine (5 bis maximal 7,5 m)

         •       Futterbeutel/Apportel

         •       Kong

         •       Reizangel (für ausgewachsene und gesunde Hunde)

         •       ACME Hundepfeife für den Rückruf

               Leberwursttube als Superbelohnung 

 

Rechtliche Bestimmungen

 Hundehalterverordnung MV