Sozio-negatives Verhalten bei Hunden oder ABSTAND BITTE!
Vielleicht kennst Du folgende Situation. Du bist mit Deinem Hund unterwegs, als Euch ein fremder Hund entgegenkommt. Als Dein Vierbeiner diesen wahrnimmt, bleibt er stehen, legt die Ohren an, wendet den Blick ab und wölbt den Rücken leicht auf. Mit eingeknickten Gliedmaßen steht Dein Hund dort wie ein Häufchen Elend. Der andere Hund erkennt sofort, dass Dein Vierbeiner wohl derzeit keinen Kontakt möchte und geht in einem Bogen an Deinem Hund vorbei und schnüffelt dabei am Boden. Schön, wenn man sich versteht.
Das Sozialverhalten unserer Hunde kann in sozio-positives (distanzverringerndes) Verhalten und sozio-negatives (distanzvergrößerndes) unterteilt werden. Durch den Einsatz der eigenen Körpersprache können Hunde den Wunsch nach einer sozialen Annährung ausdrücken oder dem Gegenüber signalisieren, dass momentan kein Kontakt gewünscht ist.
Die meisten Hunde kennen diese Verhaltensweisen und reagieren auch dementsprechend, da sie Konflikten aus dem Weg gehen möchten. Sollte jedoch der Wunsch nach Distanzvergrößerung nicht erkannt oder beachtet werden, dann muss der Mensch eingreifen, um weiteren Stress zu vermeiden. Oft reicht es schon, wenn man sich demonstrativ vor den eigenen Hund stellt und diesen dadurch abschirmt. Dadurch gibt man dem eigenen Vierbeiner Sicherheit und teilt dem Gegenüber mit, dass eine weitere Annährung nicht gewünscht ist.