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Cane Corso

Steckbrief

FCI Standardnummer: 343
Gewicht Hündin: 40 kg bis 45 kg
Gewicht Rüde: 45 kg bis 50 kg
Widerristhöhe Hündin: 60 cm bis 64 cm
Widerristhöhe Rüde: 64 cm bis 68 cm
FCI Gruppe: Pinscher und Schnauzer, Molossoide und Schweizer Sennenhunde
Herkunftsland: Italien
Fellfarbe: Schwarz, bleigrau, schiefergrau, hellgrau, hell falbfarben; dunkel falbfarben und hirschrot; dunkel weizenfarbig. Falbfarbene und gestromte Hunde haben eine schwarze oder graue Maske
Fellbeschaffenheit: Kurz, glänzend, sehr dicht mit dünner Unterwolle

Der Nachfahre römischer Kriegshunde

Im Mittelalter kamen sie vor allem bei der Jagd zum Einsatz, später auch als Wach- und Hütehunde. Die mutigen Hunde beschützten Haus und Hof vor Eindringlingen.

In seinem Herkunftsland Italien war und ist der Cane Corso als Herdentreiber im Einsatz. Der Name der Hunderasse leitet sich vom lateinischen Begriff „cohors“ – Kohorte (so wurden die Einheiten der römischen Legionen genannt) ab und verweist auf die ursprüngliche Aufgabe des Hundes als Schutz- und Wachhund. Früher war der Cane Corso in ganz Italien sehr verbreitet. Inzwischen findet man die Rasse in erster Linie nur noch in Apulien und in den angrenzenden süditalienischen Provinzen. 1996 wurde der Cane Corso als Rasse von der FCI vorläufig anerkannt. In Deutschland wird der Cane Corso in einigen Bundesländern als Listenhund geführt, was die Haltung nur unter bestimmten Auflagen möglich macht.

Rundum ein Kraftpaket

Der Cane Corso ist ein großer, kräftiger, deutlich molosserartiger Hund. Hündinnen werden 60 bis 64 cm groß und 40 bis 45 kg schwer. Rüden werden 64 bis 68 cm groß und wiegen dabei 45 bis 50 kg.

Das Fell des Cane Corsos hat wenig Unterwolle und ist glänzend, dicht und kurz. Die bei der Zucht offiziell erlaubten Farben sind schwarz, bleigrau, schiefergrau, hellgrau, hell falbfarben, dunkel falbfarben und hirschrot sowie dunkel weizenfarbig. An Brust, Zehenspitzen und an der Nase sind weiße Abzeichen zulässig.

Sein Kopf ist rassetypisch breit, besondere Merkmale sind die Furche in seiner Stirn und die Augenbrauenbogen über seinen dunklen, leicht vorstehenden Augen. Seine Ohren sind mittelgroß, dreieckig, hängend und dürfen glücklicherweise mittlerweile nicht mehr kupiert sein.

Der italienische Beschützer

Der Cane Corso hat in der Regel eine besonders ausgeprägte territoriale und soziale Motivation. Da er dazu gezüchtet worden war, seine Menschen zu bewachen und Haus und Hof zu verteidigen, ist eine besondere Wachsamkeit und ein beschützendes Wesen auch heute noch typisch für den Cane Corso. Daher ist es unheimlich wichtig, den Cane Corso früh positiv mit anderen Hunden und Menschen zu sozialisieren und konsequent territoriale Verantwortung zu übernehmen, beispielsweise dadurch, dass man sämtliche Begegnungs-, Besuchs- und Begrüßungssituationen managt.

Richtig ausgelastet, hat der Cane Corso eine hohe Reizschwelle und ein freundliches, ausgeglichenes Wesen, ihn kann so schnell nichts aus der Ruhe bringen. In seiner Familie ist der Cane Corso anhänglich, verspielt und kinderlieb. Er ist ein aktiver Hund mit einem hohen Bewegungsdrang und kann gut mit Fährtenarbeit, Mantrailing oder auch Rallye Obedience ausgelastet werden.

Gesundheitliche Aspekte

Aufgrund der Größe und des Gewichts des Hundes sind keine Hundesportarten geeignet, die die Gelenke zu sehr belasten. Denn wie viele andere große Hunderassen neigt der Cane Corso zu Ellenbogen- und Hüftgelenksdysplasie. Ein gesunder Cane Corso hat eine Lebenserwartung von 10 bis 12 Jahren. Zu den rassetypischen Krankheiten zählen Augenerkrankungen sowie Herzmuskelerkrankungen, zu deren Symptomen Müdigkeit oder Schlappheit gehören.