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Jack Russell Terrier

Steckbrief

FCI Standardnummer: 345
Gewicht Hündin: Jeweils 1 kg pro 5 cm Widerristhöhe
Gewicht Rüde: Jeweils 1 kg pro 5 cm Widerristhöhe
Widerristhöhe Hündin: 25 cm bis 30 cm
Widerristhöhe Rüde: 25 cm bis 30 cm
FCI Gruppe: Terrier
Herkunftsland: Australien
Fellfarbe: Weiß muss vorherrschen mit schwarzen und/oder lohfarbenen Abzeichen in allen Schattierungen vom hellsten bis hin zum sattesten Loh (Kastanienbraun)
Fellbeschaffenheit: Kann glatt-, rauh- oder stichelhaarig sein

Spezialist für die Baujagd

Der Begründer dieser Rasse ist der englische Pfarrer und Jäger John - genannt Jack - Russell, der 1819 einen weißen, rauhaarigen Fox Terrier mit Abzeichen am Kopf kaufte. Diese Hündin stand am Anfang der Weiterentwicklung einer Linie von Fox Terriern zu kleineren Terriern, die zwar schnell waren wie die Fox Hounds, aber klein genug, um unterirdisch Füchse und andere Beutetiere aus ihren Bauten zu treiben. Langfristig entwickelten sich daraus zwei Varianten: der größere, quadratisch gebaute „Parson Russell Terrier“ und der kleinere, etwas längere „Jack Russell Terrier“.

Der Jack Russell hat sich vor allem im 19. Jahrhundert in Australien weiterentwickelt. Direkte Nachkommen der Terrier von John Russell wurden dort ab 1880 bei der Jagd auf Füchse eingesetzt, die in Australien vor allem enge Kaninchenbauten besiedelten. Die Jäger brauchten daher Hunde, die höchsten 30 Zentimeter hoch waren.

Erst 1991 wurde der Jack Russell als eigene Rasse in Australien anerkannt, 2000 folgte schließlich die Anerkennung durch die FCI.

Die ideale Widerristhöhe des Jack Russell Terriers beträgt heute 25 bis 30 Zentimeter. Das Gewicht wird mit einem Kilogramm pro fünf Zentimeter Widerristhöhe angegeben. Der Jack Russell soll insgesamt länger als hoch sein. Sein überwiegend weißes Fell mit schwarzen, braunen, lohfarbenen oder hieraus kombinierten Abzeichen kann glatt-, rau- oder stichelhaarig sein. Die Ohren sind V-förmig und nach unten geklappt.

Unter den Jagdhunden ist der Jack Russell Terrier der Gruppe der Solitärjäger zuzuordnen. Diese Bezeichnung ergibt sich durch die große Selbstständigkeit, die der kleine, robuste Hund bei der Baujagd an den Tag legen muss. Und genau diese Selbständigkeit sowie frühes Erwachsenwerden und ein äußerst ausgeprägtes Temperament machen die Erziehung des Jack Russells sehr komplex. Er ist daher weder als Anfängerhund noch als reiner Familienhund geeignet. Aber in einem aktiven Haushalt mit älteren Kindern und mit der Möglichkeit, ihn körperlich, aber vor allem auch geistig auszulasten, ist der Jack Russell bestens aufgehoben.

Gesundheitliche Aspekte

Beim Jack Russel sind folgende rassetypische Erkrankungen zu nennen:

  • Es kommen Hautprobleme wie Allergien und Pilzinfektionen vor, die juckende, entzündete Haut verursachen können.
  • Jack Russell Terrier sind anfällig für Zahnprobleme wie Karies und Zahnfleischerkrankungen.
  • Sie können an Knochen- und Gelenkproblemen leiden, bspw. Patellaluxation und Arthrose.
  • Augenkrankheiten wie Entropium (einrollende Augenlider) und Keratoconjunctivitis sicca (trockene Augen) kommen vor.
  • Jack Russell Terrier sind anfällig für Herzprobleme wie pulmonale Hypertonie (erhöhter Blutdruck in den Lungen) und Vorhofflimmern (unregelmäßiger Herzschlag), die zu Herzversagen führen können.
  • Taubheit und Schwerhörigkeit (Piebold Gen, bei weißer Fellfarbe)