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DOGS Tipp 9 - September

Knackfrosch, besteht im Grunde genommen aber lediglich aus einer Metallzunge, die sich in einem kleinen Plastikkasten befindet. Wenn man auf die Metallzunge drückt, verursacht diese ein klickendes Geräusch.
Ein entscheidender Vorteil des Clickers ist, dass er immer gleich klingt. Natürlich kann man anstelle des Clickers auch einfach ein Lobwort wie z.B. „Prima“ verwenden, jedoch wird der Mensch dieses Wort immer ein wenig anders aussprechen und bei negativer Stimmung diese eventuell auch in die Stimme übertragen.
Das Geräusch des Clickers muss natürlich zuerst einmal eine Bedeutung für Deinen Hund bekommen. Um eine Verknüpfung für den Hund herzustellen, verwendest Du am besten kleine, schnell zu schluckende Futterbrocken. Das Futter wird in eine Schüssel gefüllt und demonstrativ in der Nähe abgestellt. Du startest nun mit dem Hund in einer ruhigen, ablenkungsfreien Umgebung, z.B. im Wohnzimmer. Der Clicker wird gedrückt und der Hund bekommt sofort eine Futterbelohnung. Das wiederholst Du ca. zwanzig Mal in schneller Abfolge. Die Futterbelohnung kannst Du dem Hund entweder aus der Hand geben, sie ihm zuwerfen oder über den Boden kullern. Allerdings solltest Du erst nach dem Clicken zum Futter greifen, sonst verknüpft der Hund womöglich Deine Handbewegung mit der Belohnung. Der Hund lernt also, dass der Click ein Versprechen auf eine Futterbelohnung bedeutet.

 

Wurde das Click-Geräusch erfolgreich konditioniert, kannst Du einer ersten kleinen Übung beginnen.
Zunächst solltest Du Dir überlegen, aus welchen Einzelteilen die Übung besteht. Soll ein Hund z.B. die Schublade durch Anstupsen mit der Nase schließen, besteht diese Handlung aus dem „Zur Schublade laufen“ und aus einem anschließenden „Schublade anstupsen“. Mit dem Clicker werden nun bereits kleinste Teilschritte belohnt. Du wartest also nicht so lange ab, bis der Hund die Schublade berührt, sondern bestärken ihn schon für den Blick in die Richtung der Schublade. Als nächsten Schritt belohnst Du ein Drehen des Körpers Richtung Schublade, dann einen Schritt in Richtung Schublade, dann mehrere Schritte Richtung Schublade, und schließlich das Berühren der Schublade. Im letzten Schritt soll der Hund die Schublade dann so lange anstupsen, bis sie geschlossen ist.

 

 

Du merkst es schon, beim Clickertraining muss der Mensch Geduld haben. Gerade am Anfang kann es einige Zeit dauern, bis der Hund anfängt etwas auszuprobieren. Hast Du das Gefühl, dass der Hund die Lust verliert und abschaltet, kannst Du ihm auch eine kleine Hilfestellung geben. So kannst Du z.B. für das oben erläuterte Beispiel in Richtung der Tür gehen. Vielleicht folgt der Hund Dir dorthin und Du kannst nun das erste Mal den Clicker betätigen.

Sobald der Hund den Trick sicher ausführt, kannst Du nun noch ein Signal hinzufügen. Dieses wird eine Zeitlang immer mit der Handlung „Schublade schließen“ verknüpft, so dass Dein Hund lernt, den Trick zukünftig immer dann auszuführen, wenn Du das neue Signal gibst.