DOGS Tipp April: Rückruftraining
Unerwünschtes Jagdverhalten gehört zu den häufigsten Problemen, von denen Menschen im Umgang mit ihren Hunden berichten. In den folgenden Monaten möchten wir Dir zeigen, wie Du mit diesem Problemverhalten umgehen kannst und wie Du durch das richtige Training auch Deinen Hund zu einem entspannten Begleiter durch Feld und Wald machst. Weitere ausführliche Informationen zu diesem Thema findest Du im Buch „Jagdverhalten bei Hunden“, erhältlich im Rütter's Shop.
Gerade ein jagdlich motivierter Hund muss zu jeder Zeit sicher rückrufbar sein. Wenn sich Dein Hund im Freilauf befindet, kann es z.B. passieren, dass genau vor ihm ein Hase wegläuft oder er auf einmal eine spannende Spur erschnüffelt. Jetzt heißt es schnell reagieren, denn Du musst Deinen Hund möglichst vor – spätestens jedoch im Ansatz des unerwünschten Verhaltens, also dem Beginn der Jagd, zurück rufen.
Für das Rückruftraining eignet sich dabei die Verwendung einer Pfeife, da diese weit und deutlich hörbar ist. Du startest jetzt zunächst einmal in ablenkungsfreier Umgebung. Dein Hund darf frei herumlaufen. Nun lockst Du Deinen Hund zu Dir, entweder durch Geräusche wie z.B. Schnalzen oder indem Du Dich hinhockst oder auch ein paar Schritte rückwärtsgehst. Kommt Dein Hund auf Dich zugelaufen, gebe das neue Signal, also den Pfiff, kurz bevor der Hund bei Dir angekommen ist. Dein Hund bekommt jetzt sofort eine besonders leckere Belohnung. Dadurch, dass Du anfangs pfeifst kurz bevor der Hund bei Dir angekommen ist, verringerst Du die Gefahr, dass er doch noch durch etwas anderes abgelenkt wird. Im weiteren Verlauf pfeifst Du nun immer früher, bis der Pfiff zum Signal für das Kommen für Deinen Hund geworden ist (siehe Video).
Nun steigere die Ablenkung, indem Du Deinen Hund in schwierigeren Situationen und Gegenden mit größerer Ablenkung mit Pfiff zu Dir rufst. Baue die Ablenkung dabei in kleinen Schritten auf.