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Sommerzeit ist Badezeit!

Aber es gibt auch einige Gefahren, über die du Bescheid wissen solltest, wenn du einen Badeausflug mit deinem Vierbeiner planst:

Kann jeder Hund schwimmen?

Die allermeisten Hunde bewegen sich im Wasser instinktiv und können mit etwas Übung auch sehr gut schwimmen - aber Achtung: manchen Hunden ist dieser Instikt nicht gegeben... sie planschen sehr unbeholfen wenn sie zum ersten mal ins tiefere Wasser kommen oder gehen sogar einfach unter! Lass deinen Hund deshalb in Ruhe Bekanntschaft mit dem Fluss, See oder Meer machen und wirf ihn im wahrsten Sinn des Wortes, nicht ins kalte Wasser.

Darf ein Hund direkt nach dem Fressen schwimmen gehen?

Nein, dein Hund sollte nach dem Fressen mindestens eine Pause von 30 - 60 Minuten einhalten, da der Körper mit der Verdauung beschäftigt ist. In Kombination mit kaltem Wasser kann dies dazu führen, dass die Muskulatur der Gliedmaßen schlechter versorgt wird, was unter körperlicher Anstrengung wiederum zu einem Schwächeanfall oder sogar zur Bewusstlosigkeit führen kann.

Die Wasserrute

...ist eine sehr schmerzhafte Erkrankung, nämlich eine Stauchung der Schwanzwirbelgelenke, die nach ausgiebigem Schwimmen häufiger auftreten kann. Vermutet wird als Ursache eine Überbeansprungung der Ruten- und Rückenmuskulatur, insbesondere in kaltem Wasser. Du erkennst die Wasserrute in der Regel daran, dass Rutenansatz steif nach hinten gestreckt ist, der Rest der Rute aber ganz schlaff nach unten hängt. Achte daher auf regelmäßige Pausen zwischen den Schwimmeinheiten.

Dürfen Hunde auch tauchen?

Auch hier gilt wie schon beim Schwimmen: viele Hunde machen das instinktiv richtig und halten beim Tauchen die Luft an. Ist ein Hund jedoch noch ungeübt, droht neben dem aktuen Ertrinken das sogenannte "trockene/sekundäre Ertrinken". Dabei füllt sich die Lunge langsam mit Wasser, wordurch eine Reizung hervorgerufen wird, welche die Atmung des Hundes behindert. Das trockene Ertrinken stellt eine besonders heimtückische Gefahr dar, da es noch bis zu 24 Stunden nach dem Badeausflug auftreten kann. Sollte dein Hund nach dem Schwimmen/Tauchen also häufiger Husten oder auffällig schwer atmen, solltest du mit ihm schnellstmöglichst einen Tierarzt aufsuchen. Wir empfehlen daher für Erstschwimmer oder auch für Hunde, die noch keine Routine im Wasser entwickelt haben, die Nutzung einer Schwimmweste.

Mein Hund trinkt beim Schwimmen immer viel, ist das ok?

Steigt der Flüssigkeitsanteil im Wasserhaushalt durch übermäßiges Trinken über das normale Maß hinaus an, droht eine Wasservergiftung (hypertone Hyperhydration). Dabei werden die Elektrolyte aus dem Gleichgewicht gebracht - mögliche Symptome sind: Trägheit, Futter- & Wasserverweigerung, Speicheln, Hecheln, Erbrechen, Koordinationsstörungen, Muskelzucken, bis hin zur Bewusstlosigkeit. Bei Verdacht sollte dein Hund schnellstmöglich einem Tierarzt vorgestell werden - bis dahin eine weitere Wasseraufnahme vermeiden und dem Hund Elektrolyte z.B. in Form von Salzstangen anbieten.

Mein Hund frisst beim Baden manchmal Sand, ist das schlimm?

Das Fressen von Sand kann zu einer "Sandkolik" führen, daher solltest du auf eine Leckerlisuche oder wilde Apportierspiele am Strand verzichten, denn einige Hunde nehmen dadurch auch unabsichtlich Sand mit auf. Eine Sandkolik äußert sich durch Magen- und Darmkrämpfe sowie Verdauungsbeschwerden, wie Durchfall oder Verstopfung - unbehandelt kann sie sogar tödlich enden.

Nun haben wir dich auf einige Gefahren beim Baden mit Hund hingewiesen - wir hoffen aber natürlich, dass für dich und deinen Vierbeiner der Spaß am Planschen und Schwimmen überwiegt und ihr gemeinsam das kühle Nass genießen könnt!